Lüdenscheid. .

Das schwere Sommerunwetter ist über Lüdenscheid gebraust, ohne wesentliche Schäden zu hinterlassen. Trotzdem hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr alle Hände voll zu tun, als sich am Donnerstagabend um 20 Uhr der Himmel von Westen her verfinsterte.

Überlaufende Gullys, vollgelaufene Keller, ein umgestürzter Baum an der Fuelbecker Straße – das waren die Anlässe zum Ausrücken bis gegen 23.30 Uhr. Ein gemeldeter Gebäudebrand an der Gevelndorfer Straße stellte sich vor Ort als durchgeschmortes Kabel in der Hauptverteilung des Hauses heraus und konnte schnell abgelöscht werden.

Eindrucksvoll waren aber die Wassermassen, die sich innerhalb kürzester Zeit ihren Weg bahnten. Mit 50 Litern pro Quadratmeter lag die Bergstadt bundesweit auf Platz zwei hinter Aachen (52 Liter). Rund 30 Liter fielen allein bis gegen 22 Uhr. Spitzenböen des Gewittersturms erreichten bis zu 83 Stundenkilometer.

Schäden zügig der Versicherung melden

Wer Schäden durch das Unwetter verzeichnen musste, sollte sie zügig und nach Möglichkeit mit Bildern dokumentiert seiner Versicherung melden, rät Kurt Nörenberg vom Bundesverband der Versicherungskaufleute. Bei Autos tritt in der Regel die Teilkasko ein, wenn sie durch Äste, Hagel oder Dachziegel beschädigt werden. Bei Überspannungs- oder Brandschäden sei die Hausratsversicherung zuständig, bi Hochwasser aus einer überfluteten Kanalisation springe die Elementarschäden-Versicherung ein. „Einfach alle Schäden melden“, rät der Versicherungsfachmann.