Duisburg. . Ein großes Geheimnis machen Eric Smax und Jens Thiem um die Fortsetzung der exklusiven Duisburger Partyreihe Ultraschall. Bekannt ist nur der 1. Oktober als nächster Termin. Den Veranstaltungsort erfahren Ticketkäufer erst einen Tag vorher per SMS.

Verschmitzt lächelnd sitzt Eric Smax in seinem Büro. Mit dem Vorverkauf für die nächste Ultraschall-Party am 1. Oktober sei er bisher sehr zufrieden. Dabei kennen die Ticket-Käufer für die Duisburger Veranstaltungsreihe diesmal nur das Datum, aber nicht den Ort. Um diesen machen der Duisburger DJ und sein Partner Jens Thiem ein großes Geheimnis. „Wir sind für alle Spekulationen offen und werden alles schön dementieren“, sagt der 39-Jährige. Wer sich eine der ausschließlich im Vorverkauf erhältlichen Eintrittskarten sichert, bekommt erst am Tag vor der House-Party per SMS den Veranstaltungsort mitgeteilt.

Trauerstimmung nach Loveparade hält in Duisburg an

Eine Idee, die zu der Duisburger Ultraschall-Reihe passt - mit außergewöhnlichen Locations hat sich die House-Party einen guten Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus erworben. Der Premiere im verglasten Aqua im Innenhafen vor sechs Jahren folgten u.a. Partys im Steigenberger Hotel sowie im Forum, bis schließlich das alte Europa-Kino in einen modernen Ultraschall-Club verwandelt wurde. Im Licht.Spiel.Haus in der City fiel allerdings im Mai nach knapp zwei Jahren der letzte Vorhang. „Für einen neuen Mietvertrag hätten wir eine feste Konzession beantragen müssen, doch die wäre zu teuer gewesen“, blickt Eric zurück.

Die Suche nach einem neuen Ultraschall-Veranstaltungsort gestaltete sich sehr schwierig. „Es gibt in Duisburg keine sexy-stylischen Locations – die Gastronomie ist überwiegend in einem dunklen Braun eingerichtet“, bedauert der DJ und Musikproduzent. Zudem seien die Auswirkungen der Loveparade-Katastrophe im Nachtleben deutlich spürbar: „Es ist immer noch alles in Trauerstimmung. Und die Stadt pennt gerade total. Wenn man schon wegen Sicherheitsbestimmungen eine Beach-Party ohne Beach veranstalten muss, sieht man ja, wie kreativ die Stadt Duisburg derzeit ist“, ärgert sich Smax.

Lange Suche nach neuer Ultraschall-Location

Gecheckt: DJ Eric Smax

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    Mit dem Prive, Hundertmeister und Djäzz musste in den letzten Monaten ein Club nach dem anderen schließen, oder er leidet unter behördlichen Auflagen. „Duisburg ist eine der größten Städte Deutschlands, aber es existiert überhaupt keine Nachtkultur. Neben den großen Discotheken wie Delta Musik Park und Pulp sowie dem High 5 gibt es keinen echten Club mehr“, sagt Eric Smax. Als Lokalpatriot habe er aber die Hoffnung noch nicht gänzlich aufgegeben.

    So könnte zumindest der 1. Oktober für die Partyreihe Ultraschall einen Neuanfang bedeuten. „Wir haben nach langer Suche einen Ort gefunden, der in dieser Form noch nie veranstaltungstechnisch bespielt wurde“, verrät Smax. Nur wenige Menschen seien bislang eingeweiht. Die Location falle diesmal absichtlich kleiner aus als bei vorherigen Events – deshalb wurde ausnahmsweise auf den Einlass per Abendkasse verzichtet. „Wir wollen jetzt einfach mal schauen, wie die Party an diesem Veranstaltungsort ankommt“, sagt Eric. Er habe ein sehr gutes Bauchgefühl und hofft, „dass sich dieses Kribbeln positiv auf die Stimmung bei der Premiere überträgt.“

    Weitere Informationen gibt es unter www.ultraschall.tv und auf der Facebook-Seite der Party-Reihe.