Märkischer Kreis.
Entscheidende Weichenstellungen sind am Montag vom Zweckverband Ruhr-Lippe (ZRL) für den Schienenverkehr im Märkischen Kreis bekannt gegeben worden: Nach Darstellung von ZRL-Geschäftsführer Burkhard Bastisch ist die Strecke zwischen Meinerzhagen und Lüdenscheid-Brügge langfristig gesichert und die Schienenverbindung zwischen Iserlohn und Menden wohl endgültig gestorben.
Nachdem die Deutsche Bahn signalisiert hatte, dass sie die desolate Güterstrecke zwischen Brügge und Meinerzhagen nicht weiter betreiben will, hat sich das Land nun bereit erklärt, aus Bundesmitteln acht Millionen Euro für die Instandsetzung der Strecke zur Verfügung zu stellen.
Strecke zwischen Menden und Iserlohn gestorben
Gestorben sei dagegen die Reaktivierung des Schienenverkehrs zwischen Menden und Iserlohn. Grund dafür seien widersprüchliche Stellungsnahmen der angrenzenden Städte und die Zuwegung zum Gelände des Sauerlandparks. Auch die Reaktivierung des noch vorhandenen Teilstücks zwischen Hemer und Menden wird laut Bastisch nicht im überarbeiteten Entwurf des Nahverkehrsplans enthalten sein. Ohne durchgehende Verbindung sei diese Idee „total unsinnig“, sagt Bastisch. Der Nahverkehrsplan für Westfalen-Lippe soll noch im Juli abschließend debattiert werden.