Halver/Köln. .

Backstage von DSDS: Spannung liegt in der Luft, eine fast schon greifbare Nervosität . Einige Kandidaten versuchen noch, ihre Aufgeregtheit hinter gespielter Lockerheit zu verstecken. Und bei Sebastian Wurth? Der talentierte Junge aus Wipperfürth wirkt gelassen - legt vor dem Auftritt immer Wert auf seine Haarpracht. Sie ist sein Markenzeichen.

Während Sarah noch mit ihren unglaublichen 13 Zentimeter hohen Absätzen kämpft, schlüpft Marco ganz lässig in Jeans und T-Shirt in die Umkleideräume und kommt kurze Zeit später im schicken weißen Auftrittsanzug wieder heraus. „I need a Dollar…“ tönt es mit vollen Klängen über den Flur und Ardian tanzt an uns vorbei und übt noch ein letztes Mal seinen Auftritt.

Basti liefert wieder eine tolle Bühnenshow.  Foto: Jan Lassen
Basti liefert wieder eine tolle Bühnenshow. Foto: Jan Lassen © Jan Lassen

Sebastian, mit dem wir uns ja eigentlich hinter der Bühne treffen wollten, ist noch nicht auf dem Studiogelände eingetroffen. Die Zeit wird knapp, denn bald beginnt schon die Generalprobe und es werden auch noch Filmaufnahmen mit ihm in der Maske gemacht, wozu wir dann leider keinen Zutritt haben.

Mitspracherecht bei der Kleidung

Doch endlich, kommt er auf den Flur und ist – freundlich wie immer – sofort bereit zu einem Gespräch und wir können ihm weitere Fragen stellen, die uns seine Fans auf ihrem letzten Treffen mit auf den Weg gegeben haben. Da er schon im Bühnenkostüm vor uns steht, stellt sich natürlich die Frage, wer die goldenen Hose und die College-Jacke ausgesucht hat. „Im Großen und Ganzen machen das die ‚Outfit-Leute’ aus dem Team“, erklärt er uns. „Ich habe aber ein Mitspracherecht. Heute sollte ich zu ersten Song eigentlich noch eine Mütze tragen. Das habe ich aber abgelehnt. Ich werde nie mit Mütze auftreten.“ Eine Aussage, die vor allem seine weiblichen Fans freuen wird, die ihn nicht zuletzt wegen seiner Frisur so lieben.

Hinter den RTL-Kulissen: Der 16-Jährige hat ein Mitspracherecht bei der Wahl seiner Kleidung. Foto: Jan Lassen
Hinter den RTL-Kulissen: Der 16-Jährige hat ein Mitspracherecht bei der Wahl seiner Kleidung. Foto: Jan Lassen © Jan Lassen

Da die Zeit drängt, begleiten wir Sebastian noch zum Friseur. Neben Kämmen, Bürsten und Haarsprays belagern Tüten voller Gummibärchen sämtliche Ablagemöglichkeiten. Nervennahrung für Crew und Kandidaten.

Friseurbesuch eher entspannend

Gelassen lässt Sebastian das Gezupfte und Gekämme über sich ergehen. „Ich empfinde das nicht als nervig“, meinte er. „Eigentlich genieße ich es, mich hier so verwöhnen zu lassen.“ Pietro, der neben ihm sitzt, braucht für seine kurz geschorenen Haare eigentlich gar keinen Friseur. Trotzdem wird auch ihm kurz über den Schopf gewedelt, bevor die nicht vorhandene Pracht wieder unter einer Mütze verschwindet. „Ich werde bei DSDS nie ohne Mütze zu sehen sein“, stellt er klar.

„Die Kandidaten müssen zur Generalprobe“, heißt es unerbittlich und mit einer bedauernden Geste, weil wir doch eigentlich noch so viele Fragen hätten. „Die Kandidaten müssen sich jetzt noch einmal konzentrieren und vom Stress ‚runterkommen’, argumentieren die Betreuer – sicher nicht zu unrecht, denn viele, auch Sebastian Wurth, haben Angst vor Textpatzern. „Wir mussten ja nach der Panne beim letzten Mal, auf die schnelle wieder zwei neue Lieder lernen. Ich bin vor allem bei „You And Me“ von textlich nicht so ganz sicher. Aber ich glaube, dass ich heute Abend schon fit sein werde“, beruhigt er sich selbst.