Essen. Auch nach zwei Wochen Erhebung hält sich der Trend: An Essens Schulen fällt anscheinend deutlich mehr Unterricht aus als die Regierung zugibt.

Jetzt fließen die Daten aus zwei Wochen in die Statistik ein, das Ergebnis ist ein ähnliches wie vorige Woche: An Essens Schulen fällt offenbar deutlich mehr Unterricht aus, als die offizielle Stichprobe der Landesregierung vermuten lässt.

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Rund 5800 Unterrichtsstunden der vergangenen zwei Wochen haben wir mithilfe unserer "Testgruppe" aus 100 Leserinnen und Lesern ausgewertet. Derzeitiger Stand: Circa neun Prozent davon fallen aus. Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber langsam gewinnen die Zahlen an Aussagekraft. Und alles deutet daraufhin: Die 1,7 Prozent Unterrichtsausfall, von denen die Landesregierung spricht, sind extrem niedrig angesetzt.

Alle Schulformen betroffen

Was auffällt: Unterrichtsausfall ist kein Problem einzelner Schulformen. Egal ob Gymnasium, Gesamt-, Real- oder Grundschule: Überall liegt die Ausfallquote in unserer Erhebung über fünf Prozent. Über Hauptschulen können wir bislang keine seriösen Aussagen treffen.

Noch bis zu den Osterferien erfassen wir zusammen mit unseren Leserinnen und Lesern, wie viel Unterricht an Essens Schulen ausfällt. Dabei geht es dabei, herauszufinden, wie groß das Problem ist. Was wir nicht wollen: einzelne Schulen an den Pranger stellen. Deshalb werden wir keine auf Schulen bezogene Auswertung veröffentlichen.

Haben Sie Fragen zu unserer Erhebung? Dann schreiben Sie uns eine Mail an unterrichtsausfall@waz.de.