Köln. Die Produktionsfirma hat offenbar betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen. Zum Jahresende sollen demnach 80 der rund 200 Mitarbeiter gehen.
Mit dem Rückzug des Moderators Stefan Raab aus dem Fernsehgeschäft baut die Produktionsfirma Brainpool offenbar massiv Jobs ab. Bei einer Betriebsversammlung am Dienstag wurde den rund 200 Mitarbeitern verkündet: 80 müssen gehen. Ihnen ist, nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Medien wie Bild, Express und Rheinische Post, betriebsbedingt gekündigt worden. Eine Sprecherin von Brainpool habe den Abbau demnach bestätigt.
Raab TV-Produktion ist eine Tochter des Unternehmens
Vor einer Woche hatte Stefan Raab überraschend bekannt gegeben, seinen Vertrag mit ProSieben nicht zu verlängern. Er habe diese Entscheidung "nach reiflicher Überlegung und mit Überzeugung getroffen". Der Fernsehmacher und Entertainer hat zahlreiche Auszeichnungen bekommen, darunter den Adolf-Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis, den Comedy-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. Nach Angaben des Senders ProSieben hat Raab bislang 2.180 Mal "TV total" moderiert.
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Mit Song-Contest-Gewinnerin Lena, dem legendären "Maschendrahtzaun", Wok-WM und als Draufgänger bei "Raab in Gefahr" war der Moderator seit den späten 90er Jahren präsent im Privatfernsehen wie kaum ein anderer.
Die Produktionen der Raab-Sendungen werden ab 2016 wegfallen, zum Ende des laufenden Jahres 2015 sollen die Mitarbeiter gehen. Brainpool sitzt in Köln. Die Raab TV-Produktion GmbH ist eine 100-prozentige Tochter des Unternehmens. Neben unter anderem Raabs TV Total, Schlag den Raab und den Castings zum European Song Contest produzierte Brainpool auch weitere Formate wie Stromberg, Anke Engelkes Ladykracher und Der Bachelor. (Juwe)