Der Siegeszug der Elektromobilität scheint unaufhaltsam. Jüngstes Indiz: Es gibt jetzt ein erstes Elektro-Motorrad fürs Militär. Was die Menschheit wirklich braucht, sind strombetriebene Panzer, denen man im Kriegsfall einfach den Stecker ziehen könnte.

Der Siegeszug der Elektromobilität scheint unaufhaltsam. Jüngstes Indiz: Es gibt jetzt ein erstes Elektromotorrad fürs Militär.

Eine (natürlich geheim, geheim gehaltene) Anzahl von umgerüsteten E-Bikes wird vom US-Militär getestet, berichtet Zero Motorcycles, die sich auf batteriebetriebene Kräder spezialisiert haben. Die MMX genannte Maschine mit Stecker biete unschätzbare Vorteile. So sei sie praktisch lautlos, und kein heißer Verbrennungsmotor würde sie für Infrarotgeräte sichtbar machen.

Zu der Military-Spezialausrüstung, berichtet Zero weiter – hoffentlich ohne gegen die Geheimhaltungspflicht zu verstoßen –, gehört ein abschaltbarer Scheinwerfer für unbemerkte Nachtfahrten und ein Kippschalter statt Schlüssel für sofortiges Losfahren. Sicher muss die Geschichte des Motorrads nun dank des abschaltbaren Scheinwerfers neu geschrieben werden. Besonders durchdacht ist auch der integrierte Abschleppbügel – falls mal die Anfahrt zur Front mehr Kilometer erfordert als der Akku hergibt.

Unter pazifistischen Gesichtspunkten ist es natürlich zu begrüßen, dass die Dauer von Kampfhandlungen durch die Kapazität von Batterien beschränkt und immer wieder von Ladepausen unterbrochen wird. So wünscht man Zero Motorcycles viel Erfolg und sich und der Menschheit für die Zukunft ein Heer von Elektropanzern, Batteriezerstörern und Akkufliegern, denen man im Krisenfall ganz schnell den Stecker ziehen könnte.