Zunehmend vermüllen die Plastikkärtchen von Gebrauchtwagenaufkäufern die Straßen – eigentlich eine Ordnungswidrigkeit, auf jeden Fall eine Sauerei.

Zeitungsredakteur Norbert Ahmann (Foto: Lutz von Staegmann) hat ein einträgliches Hobby: Er sammelt die Plastik-Visitenkarten von Autohändlern, die bei seinem alten Audi A8 von 1995 regelmäßig hinter dem Scheibenwischer oder an der Seitenscheibe stecken.

Nach dem die Städte den ungenehmigten Kartenterror als Ordnungswidrigkeit eingestuft hatten, war ein paar Jahre lang Ruhe an der Laternenparkplatzfront. Jetzt trauen sich die wenig seriös wirkenden Aufkäufer mit ihren bunten Handels-Ware wieder auf die Straße. Die Werbeaussage ist immer die gleiche: Ich kaufe sofort Deine alte Karre und zahle bar dafür.

Kein Wunder, dass 99,9 Prozent des Kartenmaterials sofort unschönerweise auf dem Boden landet und als Müll das Straßenbild verschandeln. Von wem die Dinger sind, ist fürs Ordnungsamt eigentlich leicht zu ermitteln. Steht ja immer eine Handynummer drauf.