Stockholm. Im Fall des insolventen schwedischen Autobauers Saab zeichnet sich eine Wende ab. Chinesisch-japanische Investoren haben eine Gesellschaft gegründet, die nur dem Zweck dienen soll, das Unternehmen zu übernehmen.

Chinesisch-japanische Investoren haben Interesse am insolventen schwedischen Autobauer Saab angemeldet. Die extra dafür gegründete Gesellschaft National Electric Vehicle Sweden (NEVS) habe bereits am 7. April ein endgültiges Angebot abgegeben, sagte ein NEVS-Sprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Genauere Angaben dazu wollte er nicht machen. Den Kaufpreis will das Unternehmen nur nennen, wenn es zum Zuge kommt. NEVS wurde von einem chinesischen Unternehmen mit Sitz in Hongkong, das auf alternative Energien spezialsiert ist, und einem japanischen Investmentfonds gegründet.

Nach Angaben schwedischer Medien von Ende Mai gibt es vier Bieter für Saab, darunter den indischen Autobauer Mahindra & Mahindra. Die Entscheidung über einen möglichen Verkauf soll demnach im Juni fallen.
Saab hatte im Dezember Insolvenz angemeldet. Der Verkauf an einen chinesischen Investor war am Widerstand des früheren Eigentümers General Motors (GM) gescheitert. Der US-Autobauer hatte die Übertragung von Patenten verweigert. (afp)