München. . Obwohl Xenonlicht bei Bikern ein beliebtes Thema ist, ist der Umbau problematisch. Am besten sollte eine Fachwerkstatt das neue Licht einbauen, da die Aktion technisch anspruchsvoll ist - und strenge gesetzliche Vorschriften gelten.
Ein Blick in die Biker-Foren bestätigt, eine Umrüstung auf Xenonlicht gehört zu den Topthemen der Szene. Doch nach den Erfahrungen des TÜV Süd in München ist eine solche Aktion technisch problematisch und zudem recht teuer.
In jedem Fall sollte man sich aber genau vergewissern, was als Umrüstung zum Einsatz kommt, weil für die lichtstarken Lampen strenge gesetzliche Vorschriften gelten. So ist es verboten, die Glühbirne einfach durch eine Xenonlampe samt Vorschaltgerät zu ersetzen.
"Die Umrüstung auf Xenon-Licht sollte am besten durch eine Fachwerkstatt durchgeführt werden, denn der Umbau ist beispielsweise hinsichtlich der erforderlichen zusätzlichen Leuchtweitenregulierung technisch anspruchsvoll", sagt TÜV-Fachmann Philip Puls.
Tausend Euro kommen schnell zusammen
Auch handele es sich um ein Hochvoltsystem, und daher sei besondere Vorsicht geboten. Bei einem Umbau muss in der Regel das gesamte Frontlichtsystem ausgetauscht werden, und es bedarf einer Leuchtweitenregulierung für das Fahrzeug, um bei Beladung andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.
"Schnell und günstig ist die Umrüstung auf Xenon also nicht zu haben", sagt Puls. Die Kriterien für die Nachrüstung seien unter anderem in der Straßenverkehrszulassungsordnung festgeschrieben. Vor der Umrüstung sollten sich Motorradfahrer ausrechnen, ob sich die Investition lohnt. "Bei einem professionellen Umbau sind schnell mal 1.000 Euro weg", sagt Puls. (dapd)