Paris. Um Umsatzeinbrüche auszugleichen verhandelt der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën angeblich mit General Motors über eine Kooperation. General Motors selbst wollte sich vorerst nicht äußern.
Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën verhandelt mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors über eine Kooperation. Der französische Arbeitsminister Xavier Bertrand bestätigte am Mittwoch im Sender Europe 1, dass Gespräche über eine "strategische Partnerschaft" geführt würden. PSA Peugeot Citroën teilte lediglich mit, dass "Projekte für Kooperationen und Allianzen geprüft" würden.
Nähere Einzelheiten nannte das Unternehmen nicht. Die Wirtschaftszeitung "LaTribune.fr" hatte berichtet, dass Verhandlungen mit General Motors schon weit vorangeschritten seien. Ein Sprecher von General Motors wollte sich auf AFP-Anfrage nicht dazu äußern. Peugeot Citroën hat bei seinen Fahrzeugen mit großen Absatzschwierigkeiten zu kämpfen. Im vergangenen Jahr hatte sich deshalb der Gewinn auf 588 Millionen Euro halbiert.
Hohe Verluste erfordern Sparmaßnahmen
Die Automobil-Sparte machte einen Verlust von 92 Millionen Euro nach einem Gewinn von 621 Millionen im Vorjahr. In Europa, wo der Autobauer 60 Prozent seiner Fahrzeuge verkauft, hatte das Unternehmen unter den Folgen der Wirtschaftsschwäche in den südlichen Ländern sowie einem harten Preiskrieg bei Kleinfahrzeugen zu kämpfen. Andere Aktivitäten des Unternehmens wie die PSA-Bank oder der Zulieferer Faurecia lagen hingegen in der Gewinnzone.
Der französische Autobauer hat harte Einsparungen angekündigt. Außerdem will PSA Peugeot Citroën nun auf höherklassige Autos setzen. Das Unternehmen war erst 2010 wieder im grünen Bereich gelandet, nachdem er zuvor zwei Jahre in Folge Verluste wegen der Wirtschaftskrise hinnehmen musste. (afp)