Stuttgart. Die Preise für Gebrauchtwagen sind laut Analyse einer Online-Automobilbörse im vergangenen Jahr um bis zu 3,1 Prozent angestiegen. Dies liege an der gesteigerten Nachfrage nach gebrauchten Fahrzeugen. Die Besten Gebrauchtwagen kommen demnach von Mercedes und Audi.

Die Preise für gebrauchte Autos haben im vergangenen Jahr zugelegt. In fast allen Kategorien hätten die Gebrauchtwagenpreise Ende 2011 über dem Vorjahreswert gelegen, berichtete das Magazin "Auto, Motor und Sport" unter Berufung auf eine Auswertung der Autobörse Mobile.de. Diese wertete demnach für das Magazin 100.000 Inserate aus.

Das Preisplus resultiert laut dem Bericht aus einer gestiegenen Nachfrage nach gebrauchten Fahrzeugen. Besonders beliebt seien auch 2011 Kleinwagen gewesen. Deren Durchschnittspreis habe sich um 3,1 Prozent auf 9800 Euro erhöht. Das war den Angaben zufolge prozentual der deutlichste Preissprung nach oben. Nach unten gingen hingegen für die Preise für gebrauchte SUVs, wie das Magazin weiter berichtete. Die großen, geländewagen-artigen Gefährte seien 2011 um durchschnittlich 4,9 Prozent billiger geworden und hätten im Schnitt noch 29.800 Euro gekostet.

Interesse an Modellen aus Deutschland in allen Fahrzeugklassen

Über alle Klassen hinweg hätten sich die Verbraucher vor allem für Modelle deutscher Hersteller interessiert: Zwei Drittel der Anfragen bezogen sich demnach auf angebotene Gebrauchtwagen eines deutschen Konzerns. Die am stärksten gesuchten Modelle seien Polo, Golf und Passat von VW sowie die BMW-Dreier-Reihe und die Audi-Typen A4 und A6 gewesen. Letztere schnitten auch im neuen Gebrauchtwagenreport der Prüfgesellschaft Dekra besonders gut ab.

Danach kommen die besten Gebrauchten von den Marken Audi und Mercedes-Benz. Über alle gefahrenen Kilometer hinweg hätten Autos des Typs Audi A4 die wenigsten Mängel aufgewiesen, gefolgt von der Mercedes-C-Klasse und dem Audi A6, teilte Dekra am Donnerstag mit. Sie seien deshalb "die besten aller Klassen". Bei ihrer Untersuchung wertete die Prüfgesellschaft die Ergebnisse von über 15 Millionen Fahrzeugen aus, die in den vergangenen beiden Jahren zur Hauptuntersuchung gebracht worden waren. Die Experten beachtete dabei für den Gebrauchtwagenreport ausschließlich solche Mängel, die als wagenspezifisch gelten und nicht auf eine mangelhafte Wartung zurückzuführen sind. (afp)