München. Aller guten Dinge sind Drei(er): Anfang Februar 2012 geht die sechste - oder zwei mal dritte - Generation des BMW 3ers an den Start. Verschiedene Antriebsversionen sollen Fahrspaß garantieren. Eine Start-Stopp-Automatik gibt es serienmäßig.

Aller guten Dinge sind Drei(er): Jeder Dritte in 132 Ländern weltweit verkaufte BMW war zuletzt ein Dreier und Anfang Februar 2012 geht nun die sechste (oder zwei mal dritte) Generation des Bayern an den Start, um im Dreikampf mit den Konkurrenzmodellen aus Stuttgart und Ingolstadt zu bestehen. Und das erstmals in drei Ausstattungsversionen.

Stärkster Motor im Angebot ist der 306 PS starke 3,0-Liter-Sechszylinder Turbo-Benziner. Doch bei den übrigen Motoren endet die Spielerei mit der 3, denn hier setzt BMW auf die 4. In München baut man in der Mittelklasse zumindest bei der Premiere vorrangig auf Vierzylinder.

Bei den Dieseln sind das zwei 2,0-Liter-Triebwerke, die in der Version 320d Efficient Dynamics Edition 163 PS und im 320d 184 PS leisten. Sie sollen im Optimalfall nur 4,1 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen und sind mit einem handgeschalteten Sechsganggetriebe oder optional mit einer erstmals in der Mittelklasse offerierten Achtstufenautomatik kombiniert. Zweiter Benziner ist der 2,0-Liter-Vierzylinder mit 245 PS und einem Durchschnittsverbrauch von 6,4 Liter auf 100 Kilometern. Das gesamte Motorenquartett ist mit Turboladern ausgestattet und ein Hybrid-Antrieb soll Ende 2012 kommen. Start-Stopp gibt es serienmäßig.

Spaß garantiert

Spaß macht das Fahren im 3er mit allen Antriebsversionen. So zieht der 184-PS-Diesel im 320d mit der Achtstufen-Automatik vom Start weg kräftig an und zieht auch dann problemlos hoch, wenn man vorher den Comfort- oder Eco Pro-Modus gewählt hat. Wählt man „Sport“ oder „Sport+“ geht das Ganze noch direkter und agiler zu und es ist deutlich zu spüren, dass das Fahrwerk nun straffer gedämpft ist, ohne dabei den Fahrkomfort auch nur irgendwie einzuschränken.

Großen Anteil daran hat die neue Automatik, die stets korrekt und unauffällig die passende Gangstufe wählt. Natürlich kann man sie dennoch ausschalten, indem man per Paddel am Lenkrad selbst die Stufe wählt.

Alles in allem ist der neue BMW 3er bis zu 45 Kilogramm leichter geworden, obwohl er größer als sein Vorgänger ist. Exakt ist er 93 Millimeter länger (50 Millimeter längerer Radstand) geworden. Ergebnis sind 15 Millimeter mehr Knieraum im Fond und kaum spürbare acht Millimeter mehr Kopffreiheit hinten. In den Kofferraum passen jetzt 20 Liter mehr, macht 480 Liter.

optionales Head-up-Display

Die im Verhältnis 40/20/40 geteilt umlegbare Rückbank gibt es als Extra für 490 Euro. Beim Blick nach vorn taucht in der Frontscheibe ein ebenfalls optionales sehr übersichtliches Head-up-Display auf, das alle Anzeigen – auch die des Navigationssystems – scharf und deutlich darstellt.

Im Innenraum selbst finden die Passagiere eine Armaturentafel mit klaren Anzeigen, von denen es allerdings so viele und so unterschiedliche gibt, dass man sich getrost einen vollen Tag mit der Bedienungsanleitung im Auto einrichten kann, ehe man die wichtigsten beherrscht.

Übersichtlicher ist da schon die Preisliste, die bei 35 350 Euro für den 320d beginnt und den „nackten“ 335i mit 43 600 Euro ausweist. Alle Versionen sind derzeit nur als Limousine zu haben, je nach Wunsch als Basisversion oder einer der drei Ausstattungsvarianten Sport Line, Luxury Line oder Modern Line.