Stuttgart. Laut einer Studie sind mehr als ein viertel aller Autofahrer mit deutlich zu wenig oder zu viel Motoröl unterwegs. Bei Fahrzeugen, die älter als zehn Jahre sind ist sogar bei mehr als der Hälfte der Ölfüllstand bedenklich.
25,4 Prozent aller Autofahrer sind mit deutlich zu wenig oder zu viel Motoröl unterwegs. Das ergab eine Studie der Sachverständigenorganisation GTÜ in Stuttgart und des Schmierstoff-Spezialisten Castrol. Untersucht wurden nicht nur die Füllstände von mehr als 700 Fahrzeugen, sondern auch die Qualität des verwendeten Motorenöls. Danach war bei 22 Prozent der untersuchten Autos die Qualität des Motoröls beispielsweise durch den Abbau von Additiven oder den Eintrag von Ruß oder Kondenswasser so schlecht, dass ein sofortiger Ölwechsel notwendig wäre.
Während der Anteil der mangelhaften Füllstände bei Autos im Alter von sechs bis neun Jahren von 23,2 Prozent in der vorangegangenen Studie auf 26,0 Prozent noch moderat stieg, ist für die Mehrheit der Besitzer von Fahrzeugen ab zehn Jahren der regelmäßige Ölcheck inzwischen wohl schon fast ein Fremdwort. 51,9 Prozent der Autos in diesem Segment seien mit einem bedenklichen Ölfüllstand unterwegs, fanden die Sachverständigen heraus. Damit habe sich innerhalb von nur einem Jahr dieser Anteil nahezu verdoppelt. (dapd)