Frankfurt/Main. .
Nach der Rückkehr aus dem Urlaub sollte das Auto wieder fit für den Alltag gemacht werden. "Zunächst den Koffer- und Innenraum entrümpeln und gegebenenfalls den Dachgepäckträger wieder entfernen", skizziert Rainer Hillgärtner vom ACE-Autoclub die Putz- und Pflegestrategie. So wird unnötiger Spritverbrauch vermieden.
Außerdem sollten Koffer- und Innenraum gründlich gereinigt werden. Aus dem Urlaub mitgebrachter salzhaltiger Sand kann laut ACE beispielsweise die Rostentwicklung beschleunigen und sich in den Ritzen der Ansaugöffnungen für die Innenraumbelüftung festsetzen.
Häufig erforderlich ist eine Fensterreinigung. Denn Abgasrückstände und Staubpartikel haben sich dort als Schmutzfilm niedergeschlagen. "Das beeinträchtigt die klare Sicht und erhöht folglich das Unfallrisiko", sagt Hillgärtner.
Keine Chance für Rost
Die Innenreinigung könne allerdings unerwünschte Nebenwirkungen zeigen, warnt Stefan Schlesinger vom AvD in Frankfurt am Main. "Wenn bei der Reinigung des Innenraums Kunststoffpflegemittel auf die Pedale, das Lenkrad oder die Handbremse gelangen, droht Gefahr. Cockpit-Sprays machen das Material zwar geschmeidig, aber ebenso spiegelglatt."
Der Luftdruck der Reifen, der vor der Reise dem höheren Gewicht angepasst wurde, kann nun wieder auf Normalmaß reduziert werden. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt sich zugleich eine Überprüfung der Reifen auf Schäden und des Reifenprofils. Wer vor dem Urlaub die Leuchtweitenregelung wegen der Zuladung verändert hat, muss den Wert nun wieder zurückstellen.
Die Frischekur für die Karosserie beginnt mit einer gründlichen Wagenwäsche. "Insektenrückstände, Baumharze und Vogelkot auf dem Lack sind sorgfältig zu entfernen, bevor diese das schützende Lackkleid angreifen", sagt Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Danach werde die Außenhaut mit Wachs oder Politur wieder auf Vordermann gebracht. Steinschläge und Kratzer sollten ausgebessert werden, damit Rost keine Chance habe.
Flüssigkeitsstände sollten gecheckt werden
Nach der Kosmetik gilt der Technik der eine oder andere prüfende Blick. Alle Flüssigkeitsstände gehören auf den Prüfstand: Ist noch genug Kühlflüssigkeit vorhanden? Und wie steht es um den Ölstand und den Säurestand der Batterie? "Die Kontrolle der Bremsflüssigkeit gehört ebenso in die Hände eines Fachmanns wie die Überprüfung der Bremsanlage selbst", sagt AvD-Technikexperte Stefan Schlesinger.
Für den klaren Durchblick sind die Behälter der Scheiben- und Scheinwerferwaschanlage zu prüfen und bei Bedarf nachzufüllen. Sonnenhitze setzt im Übrigen den Wischerblättern zu, so dass diese gegebenenfalls gewechselt werden müssen. (dapd)