Stockholm. . Der schwedische Auto-Hersteller Saab kommt aus den Schwierigkeiten nicht heraus. Jetzt wurde die bereits Anfang Juni angekündigte Zwangspause verlängert. Grund dafür seien fehlende Bauteile - Zulieferer hatten teilweise ihre Lieferungen eingestellt.

Der angeschlagene schwedische Autobauer Saab kommt nicht aus den Schwierigkeiten heraus. Die schon am 8. Juni verordnete Zwangspause im Werk in Trollhättan wird bis zum 4. Juli verlängert, wie schwedische Medien berichteten. Die Geschäftsführung habe den Arbeitern mitgeteilt, dass sie vor Anfang Juli nicht wiederkommen müssten. Dafür sollen die traditionell vierwöchigen Werksferien im Sommer auf zwei verkürzt werden. Die Bänder bei Saab standen bereits im April und Mai für insgesamt sieben Wochen still, weil Zulieferer wegen unbezahlter Rechnungen die Lieferungen einstellten. Grund für die neue Zwangspause seien "fehlende Teile", erklärte Saab.

Saab beschäftigt rund 3800 Menschen. Die ehemalige General-Motors-Tochter schreibt seit 20 Jahren rote Zahlen. Im vergangenen Jahr kaufte der niederländische Sportwagenbauer Spyker die schwedische Traditionsfirma für 400 Millionen Euro. Doch Spyker, mittlerweile umbenannt in Swedish Automobile, bekommt die finanziellen Probleme nicht in den Griff. Mitte Mai stieg der chinesische Autogroßhändler Pang Da als Investor ein, der die Rettung bringen soll. (afp)