Berlin. . Verschmutzte Reflektoren, mürbe Bremsbeläge, abgefahrene Reifen: Viele Dinge können die Unfallgefahr für Radfahrer erhöhen. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) empfiehlt deswegen einen gründlichen Fahrrad-Fitness-Check nach der Wintersaison.

Fürs Frühjahr empfiehlt der ökologisch orientierte Verkehrsclub VCD in Berlin einen Fitness-Check für das Fahrrad. "Nach der Wintersaison sollte das Fahrrad in jedem Fall gründlich gewartet werden - auch dann, wenn es bei Allwetterradlern den Winter über im Einsatz war", sagt VCD-Sprecherin Anna Fehmel.

Frühlings-Check

Mantel: Insbesondere beim Manten sollte genau hingeschaut werden, ob er eventuell porös geworden ist. In diesem Fall sollten Mantel und Schlauch zugleich gewechselt werden. Vor allem an den Seiten zeigt sich, ob das Material schon gelitten hat. Ebenfalls wichtig: ausreichend Profil.
Mantel: Insbesondere beim Manten sollte genau hingeschaut werden, ob er eventuell porös geworden ist. In diesem Fall sollten Mantel und Schlauch zugleich gewechselt werden. Vor allem an den Seiten zeigt sich, ob das Material schon gelitten hat. Ebenfalls wichtig: ausreichend Profil. © WR
Bremsen: Sind die Bremsbacken komplett aufgebraucht, macht sich das durch komische Geräusche bemerbar, die durch die Reibung von Metall auf Metall entstehen. Rostige Seilzüge bergen ebenfalls Gefahren, da die Bremsen zunächst immer schwergängiger werden und die Seilzüge schließlich reißen können.
Bremsen: Sind die Bremsbacken komplett aufgebraucht, macht sich das durch komische Geräusche bemerbar, die durch die Reibung von Metall auf Metall entstehen. Rostige Seilzüge bergen ebenfalls Gefahren, da die Bremsen zunächst immer schwergängiger werden und die Seilzüge schließlich reißen können. © WR
Licht:Die Lichtanlage ist eines der Sicherheits-Herzstücke des Fahrrades und sollte unbedingt intakt sein. Funktioniert sie nicht, kann das unterschiedliche Gründe haben. Entweder sind die Glühlampen defekt, oder die Verkabelung ist nicht mehr in Ordnung.
Licht:Die Lichtanlage ist eines der Sicherheits-Herzstücke des Fahrrades und sollte unbedingt intakt sein. Funktioniert sie nicht, kann das unterschiedliche Gründe haben. Entweder sind die Glühlampen defekt, oder die Verkabelung ist nicht mehr in Ordnung. © WR
Schaltung: Wenn das Rad nicht mehr exakt schaltet und die Gänge nicht einrasten wollen, sollte unbedingt ein Fachmann Hand anlegen. Das eigenmächtige Anziehen von Schrauben kann sehr gefährlich werden und beispielsweise dazu führen, dass sich die Kette um das Ritzelpaket wickelt.
Schaltung: Wenn das Rad nicht mehr exakt schaltet und die Gänge nicht einrasten wollen, sollte unbedingt ein Fachmann Hand anlegen. Das eigenmächtige Anziehen von Schrauben kann sehr gefährlich werden und beispielsweise dazu führen, dass sich die Kette um das Ritzelpaket wickelt. © WR
Luftdruck:  Viele Fahrradfahrer sind mit dem falschen Luftdruck unterwegs, was die Lebensdauer der Reifen deutlich verkürzt und ein Instabiles Fahren zur Folge hat. Je nach Reifenbreite sollte der Luftdruck angepasst werden. Spezielle Tabellen geben Auskunft darüber, wie viel Bar auf die Pneus gehören. Wer sicher gehen will, kann bei der Radstation kostenlos den Reifendruck überprüfen und korrigieren lassen.
Luftdruck: Viele Fahrradfahrer sind mit dem falschen Luftdruck unterwegs, was die Lebensdauer der Reifen deutlich verkürzt und ein Instabiles Fahren zur Folge hat. Je nach Reifenbreite sollte der Luftdruck angepasst werden. Spezielle Tabellen geben Auskunft darüber, wie viel Bar auf die Pneus gehören. Wer sicher gehen will, kann bei der Radstation kostenlos den Reifendruck überprüfen und korrigieren lassen. © WR
Schrauben: Der erste Schritt beim Fahrrad-Check ist das Anziehen aller Schrauben, insbesondere aber der Radmuttern, damit sich die Räder nicht verabschieden. Kleine Serviceleistungen wie diese können an der Radstation sofort erledigt werden. Auch eine Inspektion ist relativ kurzfristig machbar und empfehlenswert, wenn ein Rad lange Zeit nicht benutzt wurde.
Schrauben: Der erste Schritt beim Fahrrad-Check ist das Anziehen aller Schrauben, insbesondere aber der Radmuttern, damit sich die Räder nicht verabschieden. Kleine Serviceleistungen wie diese können an der Radstation sofort erledigt werden. Auch eine Inspektion ist relativ kurzfristig machbar und empfehlenswert, wenn ein Rad lange Zeit nicht benutzt wurde. © WR
Kette und Ritzel:Eine Kette sollte gut geölt und auf Verschleiß geprüft werden. Mit der Zeit längen sich nämlich die Kettenglieder und passen nicht mehr exakt auf die Zahnräder. Das kann gefährlich werden. Fett ist übrigens tödlich für Kette und Zahnräder, da Schmutz die Komponenten paniert. Silikonspray ist die beste Wahl.
Kette und Ritzel:Eine Kette sollte gut geölt und auf Verschleiß geprüft werden. Mit der Zeit längen sich nämlich die Kettenglieder und passen nicht mehr exakt auf die Zahnräder. Das kann gefährlich werden. Fett ist übrigens tödlich für Kette und Zahnräder, da Schmutz die Komponenten paniert. Silikonspray ist die beste Wahl. © WR
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Zu Beginn des Pflegeprogramms steht eine gründliche Reinigung des Rades mit Seifenlauge. "Auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers sollte man verzichten", betont Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad in Göttingen - der hohe Druck und das Wasser könnten die Lager beschädigen. Vor allem Kette und Zahnkränze sowie Laufräder, Bremsen und Reflektoren müssen gründlich gesäubert werden. Reinigungssets mit diversen Spezialbürsten helfen dabei, bis in die letzten Winkel zu gelangen. Nach der Putzaktion werden Zahnkränze und die Kette mit speziellem Kettenfett oder -öl geschmiert. "Die Felgenflanken, an denen die Bremsbeläge zupacken, müssen ebenfalls gesäubert werden. Brennspiritus ist da ein probates Mittel", sagt Fehlau. Sind die Bremsbeläge verhärtet oder mürbe, müssen sie ausgetauscht werden.

Lichtanlage ist gesetzlich vorgeschrieben

Eine funktionierende Lichtanlage ist für die eigene Sicherheit und Sichtbarkeit ebenfalls wichtig und gesetzlich vorgeschrieben. Deshalb sollte man die Beleuchtung vor der ersten Frühjahrsfahrt unbedingt überprüfen und - wenn notwendig - instand setzen. Verloren gegangene oder beschädigte Reflektoren müssen unbedingt ersetzt werden, um mit dem Fahrrad in der Dunkelheit schon von weitem für andere Fahrzeuglenker gut sichtbar zu sein.

Luftdruck und Profil der Reifen kontrollieren

"Die Reifen sollten auf Risse kontrolliert, der Luftdruck mindestens monatlich überprüft werden", empfiehlt Anna Fehmel. Darüber hinaus sollte man auch darauf achten, ob das Profil noch ausreicht. "Der empfohlene Luftdruck ist auf der Flanke des Reifens vermerkt", sagt Gunnar Fehlau: "Am besten beginnt man mit dem zulässigen Maximaldruck aufgepumpt und senkt anschließend je nach Komfortwunsch etwas ab - den Minimaldruck sollte man allerdings niemals unterschreiten". Ein höherer Luftdruck verringert den Rollwiderstand und macht das Fahren leichter, doch der Fahrkomfort leidet darunter.

Werden neue Reifen nötig, sei es sinnvoll, in pannensichere Ausführungen zu investieren, sagt Fehmel. So müsse man nicht bei jedem Glassplitter direkt einen Plattfuß befürchten. Zur Frühjahrskur gehört darüber hinaus, sämtliche Schrauben am Fahrrad nachzuziehen, inklusive aller Anbauteile wie Schutzbleche und Gepäckträger. (dapd)