Wolfsburg. . Der Autobauer VW steigerte im Januar und Februar seinen Absatz um 17,5 Prozent. Das liegt auch daran, dass immer mehr Menschen größere und besser ausgestattete Volkswagen kaufen.
Volkswagen ist mit viel Rückenwind in das Jahr 2011 gestartet. „Unser Konzern erwartet ein in jeder Hinsicht starkes erstes Quartal“, sagte VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn am Donnerstag in Wolfsburg laut Manuskript. „2011 dürfte ein gutes Jahr werden - für die Autoindustrie und für Volkswagen“, fügte Winterkorn bei der Vorstellung der Jahresbilanz hinzu.
Bis Ende Februar hatte Volkswagen den Absatz bereits um 17,5 Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge gesteigert. VW sei „erneut stärker als der Markt gewachsen“, sagte der Firmenchef.
Der größte Autokonzern Europas hatte 2010 neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn erreicht: Der operative Gewinn stieg um das Siebenfache auf 7,2 Milliarden Euro. Der Umsatz lag mit 126,9 Milliarden Euro 20,6 Prozent höher als 2009.
Die Gewinnexplosion wurde angefeuert durch die zusätzlich verkauften Autos, aber auch dadurch, dass Kunden immer öfter größere und besser ausgestattete Modelle bestellen, wie Winterkorn sagte. Wechselkursgewinne spülten dem größten Autobauer Europas eine Milliarde Euro in die Kassen, die schwedische LKW-Tochter Scania brachte 1,1 Milliarden Euro ein.
Seat kommt nicht aus der Krise
Den größten Anteil am Gewinn lieferte wie üblich die Luxustochter Audi mit 3,3 Milliarden Euro, vor der Marke VW mit 2,2 Milliarden Euro und der tschechischen Tochter Skoda mit 450 Millionen Euro.
Dagegen kommt die spanische Tochter Seat auch nach Jahren der Sanierung nicht aus der Krise: 310 Millionen Euro Verluste brachte das Unternehmen 2010 mit. Auch die Sportwagenmarke Bentley verlor Geld: rund 250 Millionen Euro. Glänzend lief dagegen das China-Geschäft mit einem Ergebnis von 1,9 Milliarden Euro. (dapd)