München. Im Superwahljahr 2009 droht Ungemach: Einige Wahlplakate gefährden laut ADAC den Verkehr. Besonders problematisch seien Plakatständer vor Fußgängerüberwegen oder an Einmündungen. Sie versperren die Sicht auf Fußgänger und Radfahrer.

Angesichts des Superwahljahres 2009 hat der ADAC vor falsch aufgestellten Wahlplakaten gewarnt, die Verkehrsteilnehmern die Sicht versperren oder vom Verkehrsgeschehen ablenken könnten. Besonders problematisch seien Plakatständer vor Fußgängerüberwegen oder an Einmündungen, erklärte der Automobilclub am Mittwoch in München. Falsch angebracht versperrten sie die Sicht auf Fußgänger und Radfahrer; hinter Wahlplakaten spielende Kinder seien für herankommende Fahrzeuge kaum zu sehen.

Auch Fußgängern und Radfahrern werde nicht selten der Blick auf den herannahenden Verkehr genommen, warnte der ADAC. Klein gedruckte Texte oder aufsehenerregende Bilder könnten zudem Autofahrer vom Verkehr ablenken. Der ADAC forderte daher die Verantwortlichen auf, Wahlwerbung nur so aufzustellen, dass die Verkehrssicherheit nicht gefährdet ist. Die Kommunen sollten dies stichprobenartig überprüfen und die Parteien gegebenenfalls auffordern, störende Wahlplakate zu entfernen. Dem Automobilclub zufolge kann dem Aufsteller eine Mitschuld angelastet werden, falls es aufgrund eines falsch angebrachten Plakats zu einem Unfall kommt. (afp)