Stuttgart. . Die verschwundene Automarke Borgward soll laut Medienberichten wiederbelebt werden. Dahinter steckt angeblich ein chinesischer Investor.

Grundig, Blaupunkt, Telefunken - bei Unterhaltungsgeräten sind die Namen einstiger deutscher Markenhersteller noch auf dem Markt, während es die Unternehmen hierzulande längst nicht mehr gibt. Nun wird offenbar auch bei Autos ein alter, einst klingender Name, wiederbelebt: Borgward.

Die verschwundene Automarke Borgward kehrt nach Medienberichten mit einer Zentrale in Deutschland zurück. Der Hauptsitz des Autoherstellers soll künftig in Stuttgart sein, wie das "Westfalen Blatt" am Donnerstag unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtet. Der Hersteller hatte zuvor bereits angekündigt, beim Genfer Autosalon im März nach mehr als 50 Jahren in den Kreis der Autobauer zurückzukehren.

Chinesischer Nutzfahrzeughersteller angeblich Borgward-Geldgeber

Der damals in Bremen produzierende Autobauer ging 1961 pleite, versuchte sein Glück noch mit einer Autoproduktion in Mexiko, doch auch das ging schief. Legendär ist das Modell "Isabella".

Laut Medienberichten will Borgward im September auf der IAA in Frankfurt eine größere Limousine präsentieren, weitere Modelle sollen folgen. Laut einem Bericht auf dem Autoforum Motortalk soll der chinesische Nutzfahrzeughersteller Beiqi Foton Motor Company das Kapital für die Wiederbelebung der klassischen Marke bereitstellen, ist auf dem Portal Motortalk zu lesen.

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Bei Borgward selbst war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Dem Blatt zufolge soll die Entscheidung für eine Zentrale unter anderem deswegen gefallen sein, weil in der baden-württembergischen Hauptstadt bereits viele Zulieferer sitzen. Geleitet wird das Unternehmen angeblich von einem Enkel des einstigen Borgward-Gründers Carl Friedrich Wilhelm Borgward. (dpa/WE)