Philadelphia. . Manche Räuber haben einen Sinn für praktisches Vorgehen. Warum eine Tatwaffe mitnehmen, wenn man sie auch vor Ort findet? Nach dieser Methodik ist jetzt ein Räuber in den USA vorgegangen. Und er bekam, was er verlangte.

So ist das wohl in einem Land, in dem jedermann Waffen besitzen darf. Da reicht mitunter auch eine Attrappe, um einen Überfall zu bestreiten und sein Opfer einzuschüchtern. Es könnte ja eine echte Waffe sein... So geschah es jetzt in Philadelphia in den USA.

Nur mit einer Banane bewaffnet hat ein Räuber dort ein Geschäft überfallen. Er versteckte die Frucht in seiner Pullover-Tasche, damit sie wie eine Pistole aussah, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

Der Mann habe den Lebensmittelladen am Dienstag zunächst mit leeren Händen betreten. Ein Überwachungsvideo zeigt, wie er dann auf die Obst-Auslage zusteuerte, um nach der Banane zu greifen. Diese steckte er in die Vordertasche seines Pullis. Mit der rechten Hand an der Südfrucht ging der Mann zur Theke und ließ sich von der Verkäuferin Bargeld und Zigaretten aushändigen.

Mit der Beute flüchtete er auf einem Fahrrad. Die Polizei konnte ihn bislang nicht ausfindig machen. (dpa)