Neu Delhi. Eine indische Passagiermaschine mit 280 Menschen an Bord ist knapp einem Unglück entgangen. Weil der Pilot vermutlich eingeschlafen ist, sackte die Boeing 777 der Gesellschaft Jet Airways um 1500 Meter ab. Bis zum Ende der Untersuchungen dürfen beide beteiligten Piloten nicht mehr fliegen.

Während eines mutmaßlichen Nickerchens des Piloten ist ein mit 280 Menschen besetzter indischer Passagierjet mitten im Flug Hunderte Meter in die Tiefe gesackt. Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Jet Airways sei vor rund einer Woche auf dem Weg von Mumbai nach Brüssel gewesen, als sich der Zwischenfall ereignete, teilte die indische Aufsichtsbehörde für zivile Luftfahrt (DGCA) am Donnerstag mit.

Einem Bericht der Zeitung "Times of India" zufolge könnte der Kapitän ein durch die Regularien gedecktes Schläfchen gehalten haben. Allerdings prüfe die Aufsicht, ob die Erste Offizierin an Bord ebenfalls eingenickt sei. Der Zeitung zufolge war die Offizierin mit ihrem Computer beschäftigt und bemerkte das Absacken um mehr als 1500 Meter nicht. Bis zum Abschluss einer Untersuchung sollen beide Piloten keine Maschinen mehr fliegen, teilte Jet Airways mit. (dpa)