Frankfurt/Main. Kapitäne und Kopiloten bei Europas größten Airline stellen sich gegen die Pläne für neue Billigableger. Die Gründung der Marke “Wings“ sei ohne Vertragsbrüche nicht umzusetzen, so heißt es laut “Spiegel“ in einem Rundschreiben an etwa 5000-Lufthansa-Angestellte. Personalversammlungen seien geplant.

Die Piloten der Lufthansa bringen sich einem Bericht zufolge gegen die Pläne von Vorstandschef Carsten Spohr für neue Billigableger bei Europas größter Airline in Stellung. Die Gründung der Dachmarke "Wings" sei "ohne zahlreiche Tarifvertragsbrüche" nicht umzusetzen, heißt es laut "Spiegel" in einem Rundschreiben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) an rund 5000 Angestellte. Zu der Debatte seien nun zwei außerordentliche Personalversammlungen für Kopiloten und Kapitäne geplant.

Lufthansa-Sprecher Florian Gränzdörffer sagte der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag, er wisse von dem Rundschreiben: "Das Thema ist nicht neu." Er bestätigte, dass sich Lufthansa an die geltenden Tarifverträge halte. Regelungen aus dem Jahr 2010 erlaubten eine Senkung der Pilotenvergütung. "Mehr kommentieren wir das jetzt noch nicht", betonte der Sprecher. (dpa)