Mario Götze wechselt am Saisonende von Borussia Dortmund zum FC Bayern München. Stefan Schinken von RevierSport meint: Es ist menschlich fragwürdig, dass Götze erst die Liebe zum BVB bekennt, und dann zum Rivalen wechselt.

Am Ende wird es wahrscheinlich der Kontoauszug und die Anzahl der Titel im privaten Briefkopf sein, die Mario Götze immer bestätigt, eigentlich alles richtig gemacht zu haben 2013, damals, als er dem BVB den Rücken kehrte und sich dem FC Bayern anschloss. Doch die Aussicht auf noch mehr Geld und noch mehr Erfolg ist nur eine Wahrheit bei diesem Wechsel.

Götze hätte bei einem großen Projekt als prägende Figur mitwirken können

Selbst in Zeiten, in denen kühle Gewinnmaximierung oberste Priorität genießt, können andere Aspekt nicht ausgeblendet werden. Götze hatte die Chance, bei einem großen Projekt als prägende Figur mitzuwirken. Stattdessen hat er den Weg zum Branchenführer gewählt, wo er sich zwar durchsetzen kann, am Ende aber nur einer unter vielen sein wird. Zudem ist es menschlich fragwürdig, erst die Liebe zu einem Verein zu bekennen, um dann zum Rivalen zu gehen. Er hätte einen anderen Weg wählen sollen – und wenn er ins Ausland geführt hätte.

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