Bochum. In der Nacht war die Feuerwehr mit 40 Kräften mehrere Stunden bei Opel im Einsatz. In einer Halle waren 40 Liter stark ätzender Salzsäure ausgetreten. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Mehr als fünf Stunden hielt ein Salzsäure-Austritt die Feuerwehr in Bochum in der Nacht auf Donnerstag in Atem. In einer Halle im Opelwerk 2 waren aus einer Pumpe etwa 40 Liter 33-prozentiger Salzsäure ausgetreten. Die Flüssigkeit ist stark ätzend. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Um 1.05 Uhr ging der Notruf in der Leitstelle der Feuerwehr ein. Angerufen hatte das Brandschutzmanagement des Autobauers Opel, weil in einer Halle für die Wasseraufbereitung aus einer Säurepumpe etwa 40 Liter 33-prozentiger Salzsäure ausgetreten waren. Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen haben daraufhin die gefährliche Flüssigkeit mit Wasser stark verdünnt und in ein Rückhaltebecken geleitet.
Hohe körperliche Belastung
Mit speziellen Geräten wurde die Halle belüftet. Messungen im direkten Umfeld ergaben keine Hinweise auf eine Schadstoffbelastung, so die Feuerwehr. Der gesamte Einsatz war sehr zeitaufwendig, da die körperliche Belastung der Feuerwehrmänner aufgrund der Chemikalienschutzanzüge sehr hoch und dementsprechend personalintensiv gewesen sei.
Insgesamt war die Feuerwehr Bochum mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Die Berufsfeuerwehr bekam Unterstützung von der Löscheinheit Brandwacht der Freiwilligen Feuerwehr und einem Opel-Mitarbeiter. Um 6.50 Uhr endete der Einsatz. (tap)