Berlin. . Einen gewaltigen Imageschaden für die deutsche Bauwirtschaft fürchtet Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) wegen der geplatzten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens. Gleichzeitig nahm er erneut den Aufsichtsrat in Schutz.

Die geplatzte Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld bedeutet hat nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) einen gewaltigen Imageschaden. Zwar habe die deutsche Bauwirtschaft weltweit ein hervorragendes Ansehen, sagte der Minister der Wochenzeitung "Das Parlament". Jedoch fragten sich die Menschen jetzt: "Ist Deutschland noch imstande, ein hoch komplexes großes Bauprojekt unter Einhaltung aller qualitativer Standards termingetreu und einigermaßen im Kostenrahmen fertigzustellen?" Dieser Nachweis müsse nun beim Flughafen bis zum neuen Eröffnungstermin im März 2013 erbracht werden.

Ramsauer nahm erneut den Aufsichtsrat in Schutz. Die Vertreter des Bundes in dem Gremium hätten "hart und unnachgiebig nachgehakt". Die Frage sei, ob der Aufsichtsrat immer korrekt informiert oder möglicherweise getäuscht worden sei. Diese Frage müsse ebenso wie die nach den möglichen Mehrkosten beantwortet werden. "Am Ende des Prozesses wird man sehen, ob es weitere personelle Konsequenzen geben muss oder nicht", sagte der Minister. (dapd)