Berlin. Die Mobilfunkbetreiber erwarten zum Jahreswechsel wieder eine Schwemme an Kurznachrichten: Über 300 Millionen Nachrichten werden in der Silvesternacht voraussichtlich verschickt. Das massenhafte Verschicken von Kurznachrichten wird die Netze arg strapazieren. Deshalb kann es bei der Versendung zu Verzögerungen kommen.
Neujahrswünsche per SMS sind stark im Trend: Die Mobilfunkanbieter in Deutschland rechnen für die Silvesternacht mit 310 Millionen Kurzmitteilungen. Das teilte der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche (Bitkom) am Mittwoch in Berlin zum bevorstehenden Jahreswechsel mit. Demnach plant etwa ein Drittel der Deutschen (35 Prozent), Glückwünsche zum Jahreswechsel per SMS über sein Handy zu verschicken.
Auch andere elektronische Formen der Übermittlung sind einer aktuellen Bitkom-Umfrage zufolge beliebt: Etwa ein Viertel der Bundesbürger (27 Prozent) will eine Email schreiben, jeder siebte (14 Prozent) plant Grüße in Form eines Internet-Eintrags, etwa in sogenannten sozialen Netzwerken.
Verzögerungen bei der Zustellung von SMS erwartet
Angesichts des Massentransports von SMS rund um Mitternacht kann es Bitkom zufolge zu Verzögerungen bei der Zustellung kommen. Wer sichergehen will, dass seine Kurznachricht rechtzeitig ankommt, könne überlegen, diese schon einige Minuten vor dem Jahreswechsel "vor dem großen Andrang" zu verschicken, rät der Verband. Allerdings bestehe dann die Gefahr, dass die Grüße noch im alten Jahr beim Empfänger ankämen.
Bei verschiedenen Netzbetreibern oder Email-Anbietern gebe es auch die Möglichkeit, vorgeschriebene SMS zeitversetzt zu einem vorab festgelegten Zeitpunkt zu senden. Auch dabei sollten allerdings einige Minuten "Vorsprung" einkalkuliert werden. Zudem könnten dabei auch Gebühren anfallen. (afp)