Manila. Die Überschwemmungen auf den Philippinen haben wahrscheinlich deutlich mehr Menschen das Leben gekostet als bislang vermutet. Die Regierung in der Hauptstadt Manila teilte mit, noch immer würden über 1000 Menschen vermisst. Am Donnerstag war noch von 1010 Toten und 51 Vermissten die Rede gewesen.
Bei den verheerenden Überschwemmungen im Süden der Philippinen sind vermutlich deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bisher angenommen. Wie die Regierung in Manila am Freitag mitteilte, gelten noch mindestens 1079 Menschen als vermisst. Seit dem Durchzug des Tropensturms "Washi" vor einer Woche wurden den neuen Angaben zufolge 1080 Todesopfer geborgen. Am Donnerstag war noch von 1010 Toten und 51 Vermissten die Rede gewesen. Zur Begründung für den sprunghaften Anstieg der Vermisstenzahlen sagte ein Vertreter des Katastrophenschutzes, Familien aus ländlichen Gebieten hätten zuletzt zahlreiche Angehörige als vermisst gemeldet, die in den schlimm getroffen Städten im Süden gearbeitet hätten und nun verschwunden seien.
Der Tropensturm "Washi" war vor einer Woche über die philippinische Insel Mindanao hinweggefegt und hatte dort Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst. Am stärksten betroffen waren die Hafenstädte Cagayan de Oro und Iligan. Die meisten Menschen wurden im Schlaf überrascht, viele konnten sich deshalb nicht retten. Von den Zerstörungen sind insgesamt rund 471.000 Menschen betroffen. Mittlerweile wächst zudem die Sorge vor einem Ausbruch von Epidemien in den Notunterkünften, in denen es an sauberem Wasser und Toiletten fehlt. (afp)