Berlin. “Theodor Heuß“ fliegt nun nach Teheran - allerdings unter neuem Namen. Die ehemalige Kanzler-Maschine der Luftwaffe ist über den Umweg Ukraine nach Iran verkauft worden. Ursprünglich war die Maschine, mit der auch Kanzlerin Merkel unterwegs war, noch für DDR-Staatschefs gebaut worden.

Die frühere Kanzler-Maschine "Theodor Heuss" fliegt jetzt im Iran. Eigentümer ist nach Angaben der auf Flugzeugverkäufe spezialisierten Website skyliner-aviation.de die Mahan Air aus Teheran. Die VEBEG als Verwertungsunternehmen des Bundes bestätigte am Montag auf dapd-Anfrage zwar den Verkauf, doch sei der Airbus mit der taktischen Nummer 10+22 an eine Firma in Gibraltar veräußert worden, sagte ein Sprecher. Auf Wunsch des Kunden wurde das Flugzeug nach Kiew geliefert, von dort ist das Flugzeug offensichtlich an die größte iranische Linien- und Charterfluggesellschaft weitergegangen.

Das Flugzeug ist eine von zwei aus dem alten Bestand der DDR-Interflug übernommenen A310-Maschinen. Sie werden jetzt durch den neuen Langstreckentyp Airbus A340 ersetzt. Vor einem Verkauf werden die Flugzeuge demilitarisiert. Während die neue "Theodor Heuss" schon als A340 fliegt, ist die "Konrad Adenauer" noch als alter Airbus A310 unterwegs. Für die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums sind insgesamt 13 Flugzeuge und drei Hubschrauber im Einsatz.