Berlin/Rom. . Wegen eines 150.000 Euro teuren Flugs mit der Flugbereitschaft nach Rom ist Bundesbildungsministerin Schavan in die Kritik geraten. Laut einem Medienbericht sei sie im Frühjahr zu einer Papst-Audienz geflogen - nicht per Linienflug.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan ist im Frühjahr mit der Flugbereitschaft des Bundes nach Rom gereist, wo sie unter anderem zur Audienz beim Papst eingeladen war. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtete, der Flug der CDU-Politikerin und ihrer drei Begleiter habe 150.000 Euro gekostet. Schavans Ministerium erklärte, mit einem Linienflug hätte sie ihre Termine nicht erreichen können.

„Der Spiegel“ berichtete, Schavan sei am Vorabend des Termins beim Papst angereist und am Tag danach mit einem Kleinjet wieder abgeholt worden. Schavans Ministerium wies darauf hin, es habe sich um einen Arbeitsbesuch gehandelt.

Neben der Begegnung mit dem Papst habe sie zahlreiche weitere Gespräche auf Ministerebene und mit hochrangigen Vertretern von Bildung, Wissenschaft und Kultur auf dem Programm gehabt. „Für solche dienstlichen Reisen dürfen Bundesminister unter bestimmten Bedingungen die Flugbereitschaft nutzen. Die Bedingungen waren in diesem Fall erfüllt, da die Termine mit Linienflügen nicht erreichbar gewesen wären.“ (dapd)