Copiapo. .
In Chile haben die Arbeiten zur Rettung der 33 verschütteten Bergleute begonnen. Ein Spezialbohrer arbeitete sich am Montag bereits 15 Meter ins Gestein vor - nach und nach soll er sich den Weg zu den Eingeschlossenen in 700 Metern Tiefe bahnen.
In Chile haben in der Nacht zum Dienstag die Arbeiten zur Bergung der 33 verschütteten Bergleute begonnen. Wie ein Regierungsvertreter mitteilte, begann ein Spezialbohrer aus Australien um 04.25 Uhr (MESZ), sich durch das Gestein einen Weg zu den seit fast vier Wochen in 700 Metern Tiefe eingeschlossenen Kumpel zu bohren. Die Bohrungen finden in einem Teil der Mine statt, zu dem die Medien und die Angehörigen der Kumpel keinen Zugang haben.
Den Angaben zufolge wird der Rettungsschacht zunächst nur 33 Zentimeter breit sein. Erst ein weiterer Spezialbohrer kann ihn dann auf die doppelte Breite bringen. Erst dann ist der Schacht breit genug, um die Bergleute nacheinander bergen zu können.
Bergleute sollen herunterfallendes Gestein wegräumen
Nach Einschätzung von Experten werden die Arbeiten bis zu vier Monate dauern. Während der Zeit müssen die eingeschlossenen Bergleute in Schichten rund um die Uhr die herunterfallenden Gesteinsbrocken aus dem Weg räumen. Dabei leben sie mit der ständigen Angst, die Bohrungen könnten weitere Einstürze verursachen.
Die 33 Bergleute sind seit dem Einsturz der kleinen Gold- und Kupfermine San José am Rand von Copiapo in der Atacama-Wüste am 5. August verschüttet. Sie stehen über einen schmalen Verbindungsschacht in Kontakt mit der Außenwelt. (afp)