Hattingen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe meldet für seine Museen Rekordzahlen – aber auf der Henrichshütte Hattingen gab es 2018 weniger Besucher.
Der Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) meldet, dass im abgelaufenen Jahr mit 1,5 Millionen Besuchern so viele Gäste wie noch nie in seine Museen gekommen sind – das LWL-Industriemuseum Henrichshütte verzeichnet allerdings einen Besucherrückgang: 103.400 Gäste besuchten 2018 die Hütte, im Vorjahr waren es noch 121.300.
Als Gründe nennt das Industriemuseum unter anderem ein verändertes Konzept bei Veranstaltungen wie der Extraschicht und eine notwendige Reduzierung der museumspädagogischen Angebote. Auch ausstehende Reparaturarbeiten auf dem Gelände machen dem Museum zu schaffen. So ist der Aufzug am Hochofen weiterhin stillgelegt, und auch der Luftschutzstollen bleibt vorerst gesperrt. Als Zugpferde erwiesen sich dagegen einmal mehr die Groß-Veranstaltungen wie Motorrad- und Auto-Treffen mit mehr als 10.000 Gästen an einem Wochenende.
Der Landschaftsverband betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren.