Oberhausen.

  • Rot-Weiß Oberhausen will Coach Andreas Zimmermann halten.
  • Der Grundstein wurde mit der Etaterhöhung gelegt.
  • Jetzt will RWO im kommenden Jahr angreifen.

Rot-Weiß Oberhausen hat den ersten Grundstein für die Zukunft gelegt. Trainer Andreas Zimmermann wird den Kleeblättern erhalten bleiben. Ursächlich für die nahende Verlängerung war die Einigkeit über die Ausrichtung des Vereins.


RWO will einen neuen Anlauf auf die Spitze in der Regionalliga West nehmen. Das hatte Präsident Hajo Sommers vor einer Woche gegenüber RevierSport betont. Dazu soll der Etat der ersten Mannschaft, anders als in den Vorjahren, leicht erhöht werden. Für Trainer Andreas Zimmermann, dessen Vertrag nach zwei Jahren am Saisonende ausläuft, war dies die erhoffte Signalwirkung. Noch in dieser Woche soll der 46-Jährige ein neues Arbeitspapier unterschreiben. „Es müssen noch einige Dinge geklärt werden, deshalb ist noch nichts spruchreif. Aber die Tendenz geht klar in Richtung Oberhausen“, verrät Zimmermann und unterstreicht seine Gründe für die folgende Vertragsverlängerung: „Der Verein hat mit der Erhöhung des Etats ein klares Zeichen gesetzt. Darauf habe ich gewartet. Wir wollen hier etwas erreichen und unseren gemeinsamen Weg fortsetzen.“

Die Ziele der Rot-Weißen sind klar definiert. Über kurz oder lang soll es zurück in den Profifußball gehen. Angesichts der höchst fragwürdigen Aufstiegsregelung ist ein Klassensprung nicht planbar. An Motivation mangelt es den Kleeblättern aber nicht: „Wir wollen so lange wie möglich ganz oben mitmischen“, versichert Zimmermann. „Im letzten Jahr waren wir Vierter, nun stehen wir auf Platz fünf. Wir sind alle ehrgeizig genug, um zu sagen, dass wir mehr wollen.“

Dazu muss dem Oberhausener Linienchef auch das nötige Material zur Verfügung stehen. Der Verein wartet nach wie vor auf die Zusagen einiger Leistungsträger, deren Verträge auslaufen. Sommers und Sportchef Frank Kontny hatten den betroffenen Spielern eine Deadline bis Anfang April gesetzt. Parallel laufen Gespräche mit potenziellen Neuzugängen. Zimmermann hofft, dass die finanziellen Möglichkeiten ausreichen, um den Kader qualitativ zu verstärken. „Uns steht nicht eine Million mehr zur Verfügung. Aber es wäre schön, wenn es reicht, den einen oder anderen Qualitätsspieler für unseren Weg zu begeistern“, sagt der gebürtige Berliner.

Über den ersten internen Neuzugang können sich die Verantwortlichen aber schon freuen. Mittelfeldspieler Robert Fleßers stand am vergangenen Donnerstag beim 1:1 in Rödinghausen nach neunmonatiger Verletzungspause wieder auf dem Platz. Neben dem Abgang David Jansens und den Rotsperren für Spielmacher Patrick Bauder hatte RWO in dieser Saison vor allem mit dem langfristigen Ausfall von Fleßers zu kämpfen. Für Zimmermann ist die Rückkehr des ehemaligen Gladbachers ein Glücksfall. „Es freut mich sehr, dass Robert wieder dabei ist. Er wird uns spätestens in der nächsten Saison sehr helfen.“ Martin Herms