Wesel/Hamminkeln/Schermbeck/Hünxe. Am Wochenende soll es in Wesel und Umgebung schon sommerlich warm werden. Viele Gastronomen bereiten ihre Tische unter freiem Himmel vor.

Endlich wieder draußen sitzen: Darauf freuen sich viele Menschen in Wesel, Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck. 25 Grad und viel Sonne sagen die Wetterexperten für den Samstag vorher. Da lockt es viele ins Freie. Ein wenig das Gesicht in die Sonne halten und dabei ein kühles Getränk genießen. Das ist an diesem Wochenende möglich, denn viele Gastronomen reagieren spontan auf den ersten Sommertag und stellen die Tische nach draußen. Wir haben in diesem Artikel zusammengefasst, welche Lokale mit Außengastronomie schon geöffnet haben – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Welche Biergärten in Wesel schon geöffnet haben

Heinz Müller vom Restaurant „Zum Yachthafen“ in Wesel steckt mitten in den Vorbereitungen für den Saisonstart in seinem kleinen Biergarten. „Wir fahren alles hoch, was geht“, sagt der Gastronom. Am Freitag soll der Betrieb um 14 Uhr starten, am Samstag und Sonntag geht es jeweils um 12 Uhr los. Müller geht davon aus, dass es viele Ausflügler zum Yachthafen ziehen wird: „Nach dem ganzen Regen lechzen die Leute nach schönem Wetter.“

Das Traditionsrestaurant „Am Jäger“ in Diersfordt öffnet am Wochenende ebenfalls einen Teil seiner Außengastronomie. Eingedeckt wird die Terrasse, außerdem wird der Bierpavillon aufgestellt. Der vergrößerte Biergarten mit einem neuen Selbstbedienungsbereich und rund 200 Plätzen geht allerdings noch nicht in Betrieb, wie Betreiber Michael Stempa gegenüber der Redaktion erklärte. Geöffnet hat der Außenbereich zu den normalen Restaurantzeiten, am Samstag und Sonntag geht es jeweils ab 12 Uhr los.

Der Q-Stall am Welcome Hotel in Wesel hat schon seit dem vergangenen Wochenende geöffnet. 200 Plätze, ob Bierzeltgarnituren, Liegestühle oder im Lounge-Stil gehalten, warten hier auf die Gäste. Punkten kann der Q-Stall natürlich vor allem mit seiner Lage direkt mit Blick auf den Rhein. Geöffnet ist normalerweise am Wochenende von 12 bis 20 Uhr, aber wenn das Wetter so schön wird, wie angekündigt, geht es früher los und endet später, verspricht das Hotel. Außerdem startet der Biergarten an der Rheinpromenade in die Saison, der Betrieb läuft von Freitag bis Sonntag jeweils von 11.30 Uhr bis 21 Uhr, heißt von den Betreibern.

In Hamminkeln öffnen Gastronomen ihre Terassen

Mit seiner Terrasse direkt an der Issel ist der Marienthaler Gasthof an der Pastor-Winkelmann-Straße ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für Hamminkelner. Wirt Clemens Hartmann weiß um die Vorlieben seiner Gäste, wenn es wärmer wird. „Unsere Terrasse ist geöffnet. Wir haben zwar noch nicht alle Tische draußen. Aber 100 Leute sollten wohl Platz finden“, freut sich der Marienthaler Gastronom auf Kundschaft und verspricht lachend: „Wir sind für alle Schweinereien bereit.“ Nur den Grill, den will er noch nicht anwerfen: „Wir haben ja gerade erst die Wintergrill-Saison hinter uns“. Aber ansonsten gibt es alles, was Region und Jahreszeit so bieten. Geöffnet ist der Marienthaler Gasthof Samstag von 11 bis 0 Uhr und Sonntag von 9 bis 0 Uhr.

Ein Bier an der frischen Luft – das geht am Wochenende in mehreren Lokalen rund um Wesel.
Ein Bier an der frischen Luft – das geht am Wochenende in mehreren Lokalen rund um Wesel. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Lena Küpper vom gleichnamigen Gasthof Küpper in Dingden war ihrer Zeit mal wieder voraus. Sie und ihre Mitarbeiter haben an der Weberstraße schon seit einigen Wochen ein paar Tische draußen stehen und auch der Windschutz steht bereits. „Bei uns haben schon einige in guten All-Wetter-Jacken draußen ihr Bier genossen. Selbst Spargel haben wir schon draußen serviert.“ Zwölf Tische hat sie erst einmal für das Wochenende herausgestellt, bei Bedarf können es mehr werden. Samstag ist die Terrasse von 12 bis 14 geöffnet und dann wieder ab 17 Uhr. „Aber, wenn da eine lustige Radlertruppe noch in Ruhe ihr Bier austrinken will, ist das okay. Da sind wir flexibel“, will die Gastronomin nicht genau auf die Uhr schauen. Am Sonntag öffnet Küpper um 11.30 Uhr. Muss ja schließlich erst das Hochamt in St. Pankratius beendet sein, bevor es im Schatten der Dingdener Kirche zum Frühschoppen geht.

Biergärten: So sieht es in Schermbeck und Hünxe aus

„Frühlingsgefühle im Biergarten“ lautet das aktuelle Motto beim Restaurant Ramirez an der Maassenstraße in Schermbeck. Inhaber Dirk Zerressen ist schon voller Vorfreude auf das angekündigte schöne Wetter. Er sagt: „Samstag werden wir ab 15 Uhr öffnen, warme Küche können wir aber erst ab etwa 18 Uhr anbieten. Grund ist der Personalmangel, den wir nach wie vor haben: Im Service geht es mittlerweile, aber in der Küche ist es jetzt etwas knapp: Es macht einfach keinen Spaß mit stumpfen Waffen zu kämpfen.“ Sollte das Wetter sich für den Biergarten eignen, kann man bei Ramirez auch am Sonntag ab 12 Uhr einkehren und ab 13 Uhr warme Gerichte bestellen. „Wir sind ja einer der größten Biergärten in der Region, trotzdem werden zum Auftakt sicher nicht die theoretisch möglichen 300 Gäste kommen“, ergänzt Zerressen.

Das Gasthof Pannebäcker in Schermbeck öffnet seinen Biergarten.
Das Gasthof Pannebäcker in Schermbeck öffnet seinen Biergarten. © Albers, Marc | Marc Albers

Nadja Möschüring ist Junior-Chefin beim Schermbecker Gasthof Pannebäcker. Dort an der Malberger Straße unweit vom Dämmerwald hat der Biergarten Freitag, Samstag und Sonntag ab 10 Uhr geöffnet, die Hauptterrasse bietet Platz für 60 Personen. „Wir müssen das ja auch personell stemmen können“, begründet Moschüring, warum erstmal nur diese eine Terrasse zur Verfügung steht. Dank einiger Studenten und Schüler sei der Service aber sichergestellt. Unter anderem werde hausgemachter Kuchen angeboten, warme Küche allerdings nur mittags zwischen 12 und 13.30 sowie von 17.30 bis 20 Uhr. Wer speisen möchte, sollte besser einen Tisch reservieren, so die Gastronomin.

Noch etwas gedulden müssen sich Biergarten-Liebhaber in Hünxe: Wie Wirtin Daniela von Mallinckrodt von der Gaststätte Dames erklärt, wäre ihr eine Öffnung an diesem Wochenende zu kurzfristig: „Für einen Tag die ganzen Tische und Stühle aufzubauen und dann wieder wegräumen, das würde sich nicht lohnen“, so die Gastronomin, die sich außerdem fragt: „Was ist mit dem Sahara-Staub?“ Spätestens im Mai werden dann aber in dem Biergarten ihres Lokals an der Dorstener Straße wieder rund 50 Plätze unter freiem Himmel angeboten.

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