Wesel: Die Kolpingfamilie kann Karneval - auch im 77. Jahr
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Wesel. Die Weseler Kolpingfamilie feierte ihren 77. Geburtstag mit einer prächtigen Sitzung im Eventzelt. Die Stimmung war bombastisch.
,,Helau und herzlich Willkommen“ begrüßte die Präsidentin des Elferrats der Kolpingfamilie, Kristin Lohmann, die Besucher im Festzelt am PSV–Stadion zum 77. Jubiläum
des Elferrats der Kolpingfamilie
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und dem 55. Jubiläum der Kolpinger Tanzgruppe, den Sternschnuppen. Mit dem Einzug des Elferrats, den Garden des Elferrats mit dem Prinzenpaar und dem Regimentsspielmannszug begann die große Karnevalssitzung der Weseler Kolpingfamilie.
Begleitet wurde der Einzug vom jubelnden Publikum, das sich spürbar freute, wieder Karneval feiern zu können - mit dabei auch ein befreundeter Karnevalsverein aus den Niederlanden. Die Prinzengarde führte den ersten Showtanz auf. In ihren traditionellen rot-weißen Uniformen und prachtvollen Hüten begeisterten sie das Publikum vom ersten Augenblick an.
„Jedöns“ sorgte in Wesel direkt für Stimmung
Moderator Lukas Dymski bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen und das Eventzelt hergerichtet hatten. Der Weseler Stadtprinz Heinz II. verteilte reichlich Orden, bevor zu dessen Ehren die Prinzengarde mit einem weiteren Tanz begeisterte. ,,Wenn die Mädels tanzen müssen, müssen die Männer auch tanzen.“ Sagte Heinz II. und somit tanzten zum ersten Mal auch die Männer zur Live-Musik von „Jedöns“, die das Publikum schnell zum Mitsingen und Tanzen animierten. Das funktionierte auch schnell Tische und Stühle zur Tanzbühne um.
Auch Kinderprinzessin Marlene I. punktete bei ihrem Auftritt. Passend zu dem Weseler Wappen auf ihrem weißen Shirt hatte sie bei ihrer gereimten Rede spätestens bei „Wesel ist die schönste Stadt“ das Publikum in der Tasche, bevor sie mit ihren Pagen Alain, Erik und Lara munter über die Bühne tanzte. Das Motto dieses Abends „Frohsinn und Scherz“ war keine Worthülse und Stadtprinz Heinz II. erklärte: ,, Das Wichtigste ist, wir Karnevalisten wollen Freude verbreiten.“
Mütter begeistern mit „Überraschungstanz“ bei der Kolpingfamilie
Ein Extra-Lob gab es von der Elferratspräsidentin Kristin Lohmann für die Sternschnuppen: ,,Es sind die Menschen, die mit Hingabe und Leidenschaft die Tanzgruppe aufrechterhalten. 55 Jahre Leidenschaft, Disziplin und Freude am Tanzen.“ Die Kindertanzgarde beeindruckte das Publikum so sehr, dass sie nach einer Zugabe riefen, und da hielt es dann auch die Mütter der Kleinen nicht mehr auf den Sitzen: Sie tanzten eifrig mit. Eine gelungene Überraschung.
Nur nebulös als „Büttenrede“ deklariert, begeisterten dann Kristin und Pia Lohmann mit ihrer ,,Comedy-Show“ die Karnevalisten und zeigten, dass Witze in Kombination mit Schlagern hervorragend funktionieren. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Nuyken war vor Ort, beglückwünschte die Jubilare und verteilte Orden an verdiente Mitglieder. Eine besondere Auszeichnung wurde Silke van Brakitz zuteil. Sie bekam den Orden „Für nichts und wieder nichts“. Garde- und Showtanz der Sternschuppen und der viel bejubelte Auftritt des Männerballetts komplettierten das Programm.
Zum krönenden Abschluss des Abends spielte der Regimentsspielmannzug und die Sternschnuppen tanzten ihren letzten Tanz mit einer Zugabe. Dass die Bühne des Elferrats am Ende der Sitzung ein wenig Schaden nahm und am nächsten Morgen repariert werden musste - geschenkt. Die Sitzung ging fließend in die After-Show-Party mit DJ Michel Blenk über. Alles in allem eine sehr gelungene Karnevalssitzung der Kolpingfamilie.
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