Wesel. Eine Studie zeigt: Viele Weseler planen, im neuen Jahr Stress zu reduzieren. Einige Vorsatz-Klassiker sind hingegen nicht mehr aktuell.

Stress reduzieren gehört in Wesel zu den Top-Vorsätzen für 2024. Zu diesem Schluss kommt die FOM-Hochschule, bei deren jährlicher Umfrage erstmalig die Vorsätze für das kommende Jahr untersucht wurden. 48 Prozent der 945 Befragten aus Wesel und Umgebung wollen demnach versuchen, den Stress abzubauen. Auch die Zeit mit Familie und Freunden wollen 42 Prozent der Weselerinnen und Weseler mehr in den Vordergrund rücken.

Die typischen Ziele, mehr Sport zu treiben (38 Prozent) oder auf eine gesündere Ernährung zu achten (34 Prozent) sind auch weiterhin hoch im Kurs. Das nachhaltige Leben gehört hingegen nicht zu den priorisierten Zielen der Weseler. Nur 15 Prozent wollen versuchen, umwelt- und klimafreundlicher zu leben, 13 Prozent wollen im kommenden Jahr auf Fleisch verzichten.

Mit dem Rauchen aufzuhören oder weniger Alkohol zu trinken gehören zwar ebenfalls zu den Klassikern unter den Neujahrsvorsätzen, doch auch die spielen in Wesel nur eine kleine Rolle: Jeweils zehn Prozent der Befragten haben das vor. Weitere 15 Prozent haben gar keine guten Vorsätze für das kommende Jahr gefasst.

Für die repräsentative Studie haben Studierende der FOM-Hochschule bundesweit insgesamt rund 57.500 Menschen in persönlichen Interviews befragt. Dabei haben sie den Blick nicht nur auf das neue Jahr gerichtet. Ebenfalls wurden die Befragten gebeten, auf ihre Vorsätze vom Jahr 2023 zurückzublicken und zu reflektieren, welche davon sie in die Tat umgesetzt haben. 29 Prozent der Befragten setzen ihre Vorsätze für das Jahr 2023 immer noch um. Etwa zwei Drittel haben sich gar nicht, nur wenige Tage oder einige Monate an die eigenen Vorsätze gehalten.