Hamminkeln. Das Repair-Café des Heimatvereins Alte Herrlichkeit Wertherbruch ist mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden. Wer noch gewonnen hat.

„Wegwerfen – Nein Danke!“ – das ist das Motto der Repair-Cafés. Seit März 2022 gibt es eines in Hamminkeln unter der Federführung des Heimatvereins Alte Herrlichkeit Wertherbruch. Jetzt wurde die Initiative mit dem Westenergie-Klimaschutzpreis 2023 ausgezeichnet. Der erste Platz ist mit 1250 Euro dotiert.

Seit 1995 lobt die Westenergie regelmäßig den Preis aus und fördert damit Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld, um diese in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und zum Nachahmen anzuregen. Von den sieben Projekten, die sich in diesem Jahr beworben hatten, kamen vier in die engere Wertung. Die Jury aus Vertretern der Kommune und des Unternehmens vergaben dann die drei Gewinnerplätze. „Es wurden wieder tolle Projekte eingereicht, auch die, die wir nicht in die Wertung genommen haben“, so Bürgermeister Bernd Romanski.

Repair-Café in Wertherbruch: Kunden sollen mitreparieren

Der erste Preis ging an das Repair-Café, das von der Alten Herrlichkeit etabliert wurde. „Im Bürgertreff stehen dann Tische, an die die Kunden mit ihren defekten Geräten kommen und das Team aus Handwerkern oder Elektrikern versucht, die zu reparieren“, berichtete Susanne Wulke. „Dabei ist es wichtig, dass man nicht das Teil zur Reparatur abgibt, sondern dass man mitrepariert und vielleicht beim nächsten Mal einen Fehler selbst beheben kann“, ergänzte Bettina Pelzer.

Mit dem zweiten Preis und einer Prämie in Höhe von 750 Euro wurde die Kita am Bach in Dingden ausgezeichnet. Um den Kindern dort einen wertschätzenden und rücksichtsvollen Umgang mit der Umwelt vorzuleben und zu vermitteln, wurde unter anderem täglich das Wetter beobachtet. „Wir haben mit den Kindern einer Gruppe jeden Tag nach Wetter geschaut und dann ein passendes Wettersymbol auf den Kalender geklebt“, erläuterte Stefanie von der Linde.

Dritter Preis für den Bürgerpark Bergfrede

Der dritte Preis und 500 Euro erhielt das Klimaschutzprojekt „Bürgerpark Bergfrede Hamminkeln“ von Heinz Breuer. Der hatte einen öffentlich zugänglichen Bürgerpark geschaffen und ihn mit Insektenhotels, Nistkästen, einer Wasserpumpe sowie einer Ruhebank ausgestattet und Gräser, Bäume und Wildblumen angepflanzt.

Das Projekt „Climbing & Upcycling – Bewegung einmal anders“ hatte es nicht unter die Gewinner des Klimaschutzpreises geschafft. Aber da Bernd Romanski vom Projekt der Elterninitiative Kindergarten Regenbogen so begeistert war, verlieh der Bürgermeister einen Sonderpreis über 250 Euro. „Ich bin ein großer Fan davon, junge Menschen frühzeitig in wesentliche und wichtige Fragen des Miteinanders und des Lebens einzuführen. Gerade vor dem Hintergrund, dass das Thema Müll wiegen in Hamminkeln eine hohe Relevanz besitzt“.