Wesel. Die erste Version einer ÖPNV-Verbindung zum Kombibad war der Politik zu teuer. Nun beschloss der Fachausschuss eine Variante mit weniger Fahrten.
Daran, dass das neue Kombibad am Rhein durch eine eigene Buslinie an die Innenstadt angeschlossen werden muss, herrscht kein Zweifel. Mit einem ersten Entwurf einer möglichen Taktung war die Politik allerdings unzufrieden, vor allem wegen der jährlichen Kosten in Höhe von geschätzt 600.000 Euro. Nun hat der Stadtentwicklungsausschuss einer neuen, abgespeckten Buslinie mit einer reduzierten Takthäufigkeit zugestimmt. Die Linie soll im kommenden Jahr mit der Eröffnung des Bades an den Start gehen.
Bei einer Präsentation des Ingenieurbüros Rödel & Pachan im Juni sprach sich die Politik gegen die damals präsentierte Variante aus. Kritik gab es an der Taktung: Der erste Bus sollte demnach morgens gegen 6.30 Uhr am Bahnhof starten, die letzte Fahrt ab Kombibad war für nach 22 Uhr vorgesehen. Angesichts der geschätzten Kosten – die die Stadt aus eigener Tasche aufbringen muss – und der angespannten Haushaltslage erteilte die Politik den Planern den Auftrag, bei der neuen Buslinie noch einmal nachzubessern.
So verkehrt die neue Kombibadlinie in Wesel ab 2024
Die nun vorgestellte und beschlossene Kombibadlinie sieht eine stündliche Taktung vor und verzichtet auf die ganz frühen und späten Fahrten. So wird der erste Bus nach diesem Modell erst gegen 8.30 Uhr vom Bahnhof in Richtung Kombibad starten, der letzte soll sich gegen 21.15 Uhr an der Schwimmhalle auf den Weg in Richtung Bahnhof machen – die exakten Zeiten müssen noch mit dem Busunternehmen geklärt werden. Die Kosten für die Buslinie sinken dadurch auf geschätzte 480.000 Euro.
Die Kombibadlinie verkehrt vom Bahnhof auf über die Wallstraße, Stettiner Straße und den Großen Markt zum Schiffsanleger und weiter zum Schwimmbad. Von dort geht es über das Auestadion, die Arbeitsagentur, den Markt in der Feldmark bis zum Schulzentrum Nord und über die gleiche Strecke wieder zurück bis zum Bahnhof. Die genauen Öffnungszeiten des Kombibades stehen laut Bädergesellschaft noch nicht fest. (rme)