Wesel. Die Mitglieder der Weseler DLRG-Gruppe hatten zum großen Sommerfest an den Auesee geladen. Im Mittelpunkt stand die Taufe der „Vesalia“.

Im Sommer über den Strand laufen, zwischendurch noch mit eindrucksvollen Rettungsgeräten schwimmen und dabei noch etwas Gutes tun - das konnten die Besucher und Besucherinnen am Samstag am Auesee beim großen Sommerfest der DLRG. Sie sind für die Sicherheit der Badegäste stets einsatzbereit. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft feierte in diesem Jahr das 90-jährige Bestehen des Weseler Ortsvereins und mit etwas Verspätung (wegen Corona) 50 Jahre Wasserrettungsdienst am Auesee.

Viele Gäste waren erschienen, darunter auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, die, wie auch der Vorsitzende der DLRG Wesel, Fabian Schmitt, kurze Reden hielten. „Die DLRG Wesel leistet Großes. Sie macht den Auesee sowie den Rhein sicherer“, sagte sie und dankte den vielen Mitarbeitern für ihre Arbeit.

„Vesalia“ tut künftig in Wesel Dienst

Auch eine Rundfahrt auf dem Auesee hatte die DLRG im Angebot beim Sommerfest am Auesee.
Auch eine Rundfahrt auf dem Auesee hatte die DLRG im Angebot beim Sommerfest am Auesee. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Ein paar Meter weiter ging es ans Ufer des Auesees, an dem Ulrike Westkamp das neue Einsatzboot „Vesalia“ taufte. Die Organisatoren hatten sich an diesem Tag viel vorgenommen, boten Rundfahrten mit Rettungsbooten und hatten viele Stände aufgebaut, an denen sich die Besucher näher über die Arbeit der DLRG informieren, Gespräche mit den Rettungsschwimmern führen und auch die Rettungsgeräte einmal persönlich ausprobieren.

Jeder, der im Wachdienst eingesetzt ist, hat mindestens die Ausbildung zum Rettungsschwimmer Silber und zum Ersthelfer erfolgreich absolviert. Für ihren ehrenamtlichen Dienst erhalten sie nur eine kleine Aufwandsentschädigung, erklärte Jan Heykamp, Leiter der Verbandskommunikation. An die Jüngsten hatte die DLRG beim Sommerfest vor allem gedacht. Es gab eine Hüpfburg, an denen sie sich austoben konnten, sowie Schminken und Bastelarbeiten.

Befreundete Vereine mit dabei

Noch immer wird zu wenig getan, um Kindern das Schwimmen beizubringen. Die DLRG leistet hierzu einen großen Beitrag, geht in die Schulen und redet mit den Eltern. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Gegrilltes, leckere Waffeln und kühle Getränke luden die Besucher ein, einen ganzen Tag an Ort und Stelle zu verbringen. Sogar ein Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerks konnten besichtigt werden, denn auch diese Helfer sind bei Katastropheneinsätzen immer sofort zu erreichen und es besteht eine gute Zusammenarbeit mit der DLRG. Natürlich sucht die DLRG immer noch Rettungsschwimmer und neue Mitglieder und nimmt gerne großzügige Gaben entgegen, denn die Organisation finanziert sich aus Spenden und Sponsorengeldern.