Wesel. Nach drei Jahren wurden in Wesel wieder die PPP-Tage gefeiert. Während die Kirmes am Fusternberg überzeugte, gibt es für die Drohnenshow Kritik.

Sollte es höhere Mächte geben, die Einfluss auf das Wetter haben, sind sie Wesel wohl gewogen. Anders lässt es sich kaum erklären, dass inmitten einer wochenlangen Regenphase und entgegen sämtlicher Prognosen ausgerechnet das PPP-Wochenende weitgehend trocken blieb.

Viel Publikum beim Schützentag

Beste Bedingungen herrschten da schon am Freitagabend, als zum 34. Weseler Schützentag fast alle Weseler Schützenvereine an der Zitadelle zusammengekommen sind: Nicht zu warm, nicht zu kalt und sogar ein paar gutmütige Sonnenstrahlen zeigten sich, als die Abordnungen der Vereine nacheinander auf dem Vorplatz der Zitadelle aufmarschierten.

Weseler Schützentag 2023

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Ausrichtender Verein war in diesem Jahr der Schützenverein Blumenkamp, dessen Präsident Frank Hardacker gegen 20 Uhr nicht nur viele Schützenbrüder und Repräsentanten aus Politik und Verwaltung sondern auch eine immens große Zahl an Zuschauerinnen und Zuschauern auf dem Gelände begrüßen konnte. Diese verfolgten das Geschehen mit ehrlicher Begeisterung, besonderer Höhepunkt war dabei der Große Zapfenstreich, den das Tambourkorps Blumenkamp gemeinsam mit dem Instrumentalkreis Lowick bestritt.

Der Präsident der Blumenkamper Schützen Frank Hardacker und Bürgermeisterin Ulrike Westkamp.
Der Präsident der Blumenkamper Schützen Frank Hardacker und Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Letzterer hatte sein Können bereits beim vorausgehenden Empfang der Schützen in der Aula der Musik- und Kunstschule unter Beweis gestellt, entsprechend gespannt wurde die spätere Zugabe erwartet. Und auch auf dem Zitadellenvorplatz begeisterte das Ensemble zunächst mit einer traumhaft schönen Version von Sinatras „My Way“ bevor es an die Formalie, den Großen Zapfenstreich, ging.

Kirmes am Fusternberg überzeugt

Nur wenige hundert Meter Luftlinie davon entfernt, am Fusternberg, war bereits am frühen Abend die Kirmes offiziell eröffnet worden. Sie konnte sich, vor allem am darauffolgenden Samstagabend, über viele Besucher freuen, die den Ausweich-Standort überwiegend begrüßten: „Am Rhein ist natürlich schöner“, beurteilte Kirmes-Besucherin Elfriede Ludwig (70), doch betonten sie und Freundin Roswitha Jansen (63) auch die Vorteile, die das Gelände um Niederrhein- und Rundsporthalle mitbringen: Mehr Parkplätze und überall gepflasterter Boden.

Gut besucht, aber nicht zu voll: Das Gelände an der Rundsporthalle konnte das Kirmestreiben entzerren.
Gut besucht, aber nicht zu voll: Das Gelände an der Rundsporthalle konnte das Kirmestreiben entzerren. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Zudem hat sich die Kirmes, die sonst relativ kompakt steht, auf dem Gelände entzerren können. Das begrüßten vor allem Familien mit kleinen Kindern, die hier am Samstagabend in großer Zahl unterwegs waren. „Es ist nicht so überfüllt, sodass die Kleinen keine Reizüberflutung kriegen“, freute sich zum Beispiel die 26-jährige Michelle, die mit ihren ein und vier Jahre alten Kindern über die Kirmes ging.

PPP-Tage

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Egal ob Familien, ältere Paare oder jugendliche Freundesgruppen – die PPP-Kirmes konnte sämtliche Zielgruppen anziehen und für alle gab es passende Fahr- oder Spielgeschäfte. Besonders eindrucksvoll war der „Fighter“, der die Fahrgäste durch schwindelerregende Höhen wirbelte und das ganze auch noch mit Feuereffekten garnierte. Eine kleine Schlange hatte sich hiervor am Abend gebildet, noch größer war aber die Zahl derjenigen, die das Spektakel beobachteten und mit den Handys filmten.

Beeindruckend: Der „Fighter“ mit Feuer-Effekt.
Beeindruckend: Der „Fighter“ mit Feuer-Effekt. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Drohnenshow löst gemischte Gefühle aus

Besonders gespannt erwartet wurde an diesem Abend natürlich die Drohnenshow, die gleich zwei Mal – um 21.30 und 23.30 Uhr – gezeigt werden sollte. Dadurch, dass Drohnenshows eine relativ junge Erfindung sind, schienen die meisten Besucher nicht so recht zu wissen, was genau sie erwarten sollten und erwarteten das Anfliegen der Drohnen sehr neugierig. Doch im Verlauf des ersten Lichtspektakels am Abendhimmel wurden die Mienen immer skeptischer und auch der Applaus fiel verhältnismäßig bescheiden aus.

Die Drohnen projizierten Wesel-typische Symbole an den Abendhimmel.
Die Drohnen projizierten Wesel-typische Symbole an den Abendhimmel. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Rund acht Minuten lang formierten die wechselweise beleuchteten Drohnen verschiedene Symbole mit Wesel-Bezug. Darunter natürlich der Esel – wahlweise in Teilen oder das ganze Tier – die Flüsse Rhein, Lippe und Issel, der Willibrordi-Dom, das historische Rathaus oder auch ein Fahrrad. Dazu riss eine männliche Stimme, gepaart mit etwas Musik, zuerst die Grundzüge der Stadtgeschichte ab und zählte dann diverse Vorzüge der Hansestadt auf. Keine seichte Anschau-Unterhaltung, sondern mit Bildungsauftrag versehen. Die Reaktionen des Publikums: Extrem gemischt. Einige Besucher verließen gar vorzeitig und kopfschüttelnd die Zuschauerreihen.

„Man konnte sich gar nicht verzaubern lassen“

„Unter der Drohnenshow konnte ich mir im Vorfeld nichts vorstellen, sie hat mich jetzt nicht umgehauen, aber schlecht fand ich sie auch nicht“, hielt Zuschauerin Kerstin Eldring (33) im Nachhinein versöhnlich fest. Etwas deutlicher äußerte sich die elfjährige Franka, die die Show mit ihren Eltern besucht hatte: „Man konnte sich gar nicht verzaubern lassen, weil man einfach nur eine Geschichtsstunde hatte“, kritisiert sie enttäuscht und freut sich ganz klar wieder auf ein richtiges Feuerwerk. Auch ihre Familie konnte nur wenig Begeisterung für das Drohnenspektakel aufbringen – so wenig, dass sie sich „lieber nicht“ äußern wollte.

Besucherin Claudia (54) hingegen befand die Drohnenshow vor allem aus Umweltgründen als „super Alternative“. Und auch für die inhaltliche Ausgestaltung konnte sie sich erwärmen: „Sie haben sich wenigstens Gedanken darüber gemacht – warum nicht Stadtgeschichte?“ Ähnlich sah das ihr Sohn Thomas (18). Er und Freund Conrad (17) waren allerdings vom Standort enttäuscht, da die vielen, hohen Bäume trotz empfohlenem Zuschau-Ort (oberer Teil der Schützenwiese) die Sicht stark beschränkten.