Wesel. Für die landschaftlich reizvolle Radtour „Nachhaltigkeit liegt auf dem Weg“ wurde der Kreis jetzt ausgezeichnet. Welche Ziele sie verbindet.
Kleine Wege, große Erlebnisse – und das noch vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit: Für diese Qualitäten ist der Kreis Wesel hinlänglich bekannt, speziell mit dem Rad gibt es hier viel zu entdecken. Mit einer landschaftlich reizvollen Radtour unter dem Titel „Nachhaltigkeit liegt auf dem Weg“, die durch Wesel, Hamminkeln und Teile des Naturparks Hohe Mark führt, hatte sich der Kreis jüngst beim Projekt „Katzensprung 2.0 – Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus“ unter Federführung des Verbandes Deutscher Naturparke beworben. Mit Erfolg, denn die Radtour wurde als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet, weil sie eben neben dem Aspekt des Klimaschutzes ohne den erhobenen Zeigefinger zur Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeit anregt.
Mit den 17 Zielen für eine nachhaltige Zukunft (Sustainable Development Goals), haben die Vereinten Nationen die Weichen für einen globalen Plan für die Zukunft unserer Welt erstellt. Sie sollen nachhaltig den Frieden und Wohlstand fördern und den Planeten schützen, eine gesunde Ernährung und ein Leben frei von Armut sicherstellen und den Zugang zu Bildung und einer Gesundheitsinfrastruktur für alle Menschen fördern. 193 Ländern arbeiten seit 2016 an die Umsetzung dieser Ziele.
Ein großer Teil der rund 63 Kilometer langen Rundtour „Nachhaltigkeit liegt auf dem Weg“ verläuft in Wesel und Hamminkeln durch den Naturpark Hohe Mark, der zu den ältesten und größten Naturparken in NRW zählt. Der ADFC Hamminkeln hatte die Strecke geprüft.
Werbung für Urlaub vor der Türe
„Uns ist wichtig, dass neben dem Aspekt des Klimaschutzes auch die Kommunikation nach außen gegeben ist, die Projekte eine Öffentlichkeit haben“, sagt Kathrin Risthaus, Projektkoordinatorin beim Verband Deutscher Naturparke, der den Leuchtturmwettbewerb zusammen mit mehreren Partnern ins Leben gerufen hat und Werbung für den Urlaub vor der eigenen Haustür machen will. „Man muss nicht in den Flieger steigen“, findet auch Kathrin Risthaus. Denn die Angebote und Erlebnisse gibt es praktisch nur einen Katzensprung entfernt. Beworben hatten sich in beiden Projektrunden unter anderem Gastronomen und Hofbesitzer, Betreiber von Freizeitparks und Campingplätzen, Organisatoren von Wanderungen und Segwaytouren. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt, aber „Quadfahren im Wald – das wollen wir nicht“, wie Kathrin Risthaus sagt.
Der Flyer zur Radtour „Nachhaltigkeit liegt auf dem Weg“ kann im Online-Shop des Kreises Wesel bestellt werden. Eine Version gibt es als Download unter www.kreis-wesel.de/de/themen/nachhaltigkeit/Informationen geben Petra Hülsken von der Fachstelle Europa und nachhaltige Kreisentwicklung (Tel. 0281 / 207- 3016, petra.huelsken@kreis-wesel.de) und Sabine Hauke von der Entwicklungs-Agentur Wirtschaft (Tel. 0281 / 207-5014, sabine.hauke@kreis-wesel.de).
Weitere Radtouren im Kreis Wesel sollen folgen, die als kleine Entdeckungsreisen mit zahlreichen Stopps zeigen, was sich alles hinter den Nachhaltigkeitszielen verbergen kann. Mit überschaubaren Streckenlängen führen die Tagestouren durch die niederrheinische Landschaft mit ihren Flussniederungen, Wäldern, Dörfern und Städten. Auch der kulinarische Genuss kommt dabei nicht zu kurz: Urige Bauernhofcafés sind bekannt für ihre leckeren Kuchen. Für ein Picknick finden sich regionale Spezialitäten sowie saisonales Obst und Gemüse in den Hofläden von Direktvermarktern.