Wesel. Die FDP-Fraktion in Wesel sorgt sich um die Sicherheit in der Innenstadt – und den Andrang am Auesee. Das sind die Ideen der Liberalen.

Die FDP-Fraktion im Weseler Stadtrat sorgt sich um die Sicherheit in der Innenstadt. Angesichts einer steigenden Zahl von Ladendiebstählen in der City, die NRZ berichtete, fordern die Liberalen nun ein Sicherheitskonzept. „Die Entwicklung bereitet den Einzelhändlern sorgen“, sagte Fraktionschef Michael Oelkers im Gespräch mit der Redaktion. Laut FDP gebe es regelrechte Diebesbanden, die regelmäßig in der Stadt unterwegs sein. Oft kämen Täter mehrfach am Tag in die Geschäfte und bedienten sich an der Ware. Die Polizei widersprach diesem Eindruck allerdings auf Nachfrage.

Die FDP will dennoch die Verwaltung damit beauftragen, ein entsprechendes Konzept gemeinsam mit der Polizei zu erstellen – damit die Sicherheit der Einzelhändler vor Ladendiebstahl und die der Passantinnen und Passanten vor Taschendieben gewährleistet sei. „Wir brauchen mehr Präsenz und Ordnungsbehörden und Polizei in der Innenstadt“, betont Ratsfrau Miriam Kownatzki. Passiere das nicht, befürchten die Liberalen zudem eine Verdrängung von kriminellen Clans vom Ruhrgebiet nach Wesel. „Wir müssen ein Zeichen setzen, dass niemand nach seinen eigenen Gesetzen leben kann“, so Oelkers. Die Ratsvertreter bescheinigten aber auch eine positive Entwicklung bei der Sicherheitslage – so sei die Drogenkriminalität im Heubergpark durch mehr Polizeipräsenz zurückgegangen.

Ebenfalls Sorgen bereitet der FDP-Fraktion der zunehmende Besucheranstrom am Auesee. „Am Wochenende parkt das halbe Ruhrgebiet hier“, sagt Michael Oelkers. Der See sei ein Aushängeschild der Stadt und müsse das auch bleiben. Aus Sicht der Liberalen könnte ein Eintrittsgeld für das Strandbad helfen, um die Situation zu entspannen. „Darüber sollten wir nachdenken“, so Ratsherr Dirk Giesen. Zudem wünscht die Fraktion sich künftig mehr Veranstaltungen am See. (rku)