Wesel. Am Auesee und an der Rheinpromenade sollen sich die Parkgebühren ändern. Die Stadt sich dafür ein neues Konzept überlegt.

Das Kombibad wird im Frühjahr 2024 in Betrieb gehen, der Minigolfplatz ist bereits am neuen Standort Auesee in Betrieb gegangen und es gibt weitere Pläne für Freizeitangebote wie eine Trendsportanlage und eine Skate- und Bikeanlage. Das alles macht eine Überarbeitung der Parkplatzbewirtschaftung notwendig, findet die Weseler Stadtverwaltung und präsentiert der Politik ein neues Konzept zur Abstimmung: So sollen zum Beispiel auf dem Aueseeparkplatz, dem Taucherparkplatz und am Rheinbad Parkscheinautomaten aufgestellt werden. Es ist aber auch eine große Fläche für freies Parken geplant.

Die zunehmende Anzahl der Angebote im Bereich Rheinpromenade und Auesee mit zum Teil kürzerer Aufenthaltsdauer macht die Neukonzeption notwendig, argumentiert die Verwaltung. In Kraft treten sollen die neuen Parkgebühren allerdings erst nach der Fertigstellung des neuen Rheinbades und des Parkplatzes an der Festwiese, wo 2024 auch wieder die Kirmes stattfinden kann.

Diese Veränderungen der Parkgebühren sind geplant: Der Parkplatz am Rheinbad mit 162 Stellplätzen, der aktuell noch gebührenfrei nutzbar ist, erhält einen Parkscheinautomaten. Tickets müssen von 8 bis 22 Uhr gezogen werden (das Bad wird voraussichtlich von 6 bis 22 Uhr öffnen). Die Gebühr soll bei einem Euro pro Stunde liegen, 30 Minuten sind frei. Für Badegäste ist eine Erstattung der Parkkosten oder ein Gratisticket vorgesehen.

Parkplatz am Auesee: Künftig kein Ganztagesticket mehr

Umstellen müssen sich die Besucher des Auesees. Auf den 450 Stellplätzen der dortigen Fläche gilt derzeit noch: Ein Ganztagesticket kostet zehn, ein Feierabendticket kostet fünf Euro. Das soll sich künftig ändern. Die Stadt schlägt vor, über Parkscheinautomaten von 9 bis 19 Uhr täglich eine Gebühr von einem Euro pro Stunde zu erheben. Die Höchstparkdauer soll zehn Stunden betragen. Gleiches gilt für den nahe gelegenen Taucherparkplatz mit 45 Stellflächen, wo aktuell noch frei geparkt werden kann.

Der Parkplatz am Rheinbad soll nach der Eröffnung des Neubaus gebührenpflichtig werden. Badbesucher sollen die Kosten erstattet bekommen.
Der Parkplatz am Rheinbad soll nach der Eröffnung des Neubaus gebührenpflichtig werden. Badbesucher sollen die Kosten erstattet bekommen. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Wer einen gebührenfreien Parkplatz sucht, muss ein Stückchen zu Fuß gehen: An der Rheinpromenade wird der Parkplatz an der Festwiese ausgebaut. Dort werden 156 Plätze eingerichtet, außerdem ist dort eine Mobilstation mit Bushaltestellen und Fahrradabstellflächen und -boxen geplant. Gebührenfrei sollen auch die 31 Parkplätze an der Kleingartenanlage Römerwardt bleiben.

Ohne Kosten sollen Fahrzeuge auch weiterhin auf dem Parkstreifen „Am Yachthafen“ (30 Plätze) stehen können – allerdings nur noch drei Stunden mit Parkscheibe. Diese Regelung soll auch für den Parkstreifen an der Straße „In der Aue“ (65 Plätze) gelten – hier sind derzeit zwei Stunden frei. Der Parkplatz am Auestadion soll nach den Plänen wie bisher nur für Veranstaltungen im Stadion und bei besonderen Events am See geöffnet werden.

Politik entscheidet über neue Parkgebühren an Auesee und Rheinpromenade

Das neue Gebührenkonzept für die Parkplätze rund um Auesee und Rheinpromenade ist ein Vorschlag der Stadtverwaltung, den die Politik noch diskutieren und befürworten muss. Zunächst wird das Konzept am 1. Juni dem Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr vorgestellt, dann am 15. Juni dem Schul- und Sportausschuss. Am 20. Juni wird der Rat abschließend entscheiden.