Wesel. Der Klimawandel stellt Gartenbesitzer vor einige Herausforderungen. Worauf man in Wesel und Umgebung achten sollte und was Experten empfehlen.
Gartenbesitzerinnen und -besitzer haben es dieser Tage nicht leicht. Durch den Klimawandel nehmen extreme Wetterereignisse – zum Beispiel lange Trockenzeiten oder Starkregen – aber auch immer mildere Winter zu. Wer den eigenen Garten auf diese Bedingungen bestmöglich vorbereiten will, muss dementsprechend einiges beachten.
Wesel und Umgebung: Trockene Sommer sind größte Herausforderung
Gerade Trockenheit spiele hier in der Region eine große Rolle, weiß Johannes Schürmann vom Verein Naturgarten. „Das haben wir in den letzten Jahren gemerkt.“ Deshalb sei es wichtig, richtig zu wässern und den Garten möglichst so anzulegen, dass dieser nicht austrocknet. „Hier kann man mit Mulch arbeiten“, erklärt Schürmann. Wichtig sei es, die freien Flächen im Garten zu bedecken, um die Erde so vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Bei der Bewässerung empfiehlt er, Regenwasser aufzufangen und zu nutzen. Dies sei umweltschonender, als der Wasserhahn. „Eine Regentonne ist eine sinnvolle Anschaffung“, erklärt er, „bei größeren Gärten lohnt es sich vielleicht auch, eine Zisterne anzulegen.“ Als weitere wassersparende Bewässerungsmethode empfiehlt er Tropfschläuche. Diese können im Garten verlegt werden und geben regelmäßig und gezielt kleinere Wassermengen ab.
Ebenso empfiehlt es sich, bei neuen Gartenpflanzen auch darauf zu achten, dass sie mit den neuen Wetterbedingungen zurecht kommen. So halten sich Kräuter wie Thymian, Salbei und Oregano – die Oregano-Variante Gewöhnlicher Dost wächst sogar im Kies-Beet, verrät Schürmann – auch bei wenig Wasser. Auch Zierpflanzen wie Eisenkraut, Mädchenaugen, Mauerpfeffer und Perlkörbchen vertragen auch trockenere Sommer. Einige exotischere Nutzpflanzen wie Süßkartoffeln profitieren sogar von den höheren Temperaturen.
Generell gilt bei Pflanzen umso mehr auf die richtige Standortwahl zu achten und sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der heimische Garten auf die Zukunft vorbereitet ist.