Hünxe. Die Feuerwehr in Drevenack hat ihren Familientag veranstaltet. Es kamen viele Besucherinnen und Besucher – nicht nur die Kinder freuten sich.

Sie nennen sich nach ihrem Schutzpatron, dem Heiligen Florian, auch Floriansjünger. Nach eigener Darstellung stehen Ihnen zwei einsatztaktische Fahrzeuge zur Verfügung: Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug mit 299 PS und das Tragkraftspritzenfahrzeug mit 220 PS. Dazu kommt noch der Mannschaftswagen mit 109 PS. Die Menschen in Drevenack und Krudenberg können sich auf sie verlassen: die Freiwillige Feuerwehr der Einheit Drevenack.

Pressesprecher Jan Makosch weiß aus Erfahrung: „Wenn die Leute Hilfe brauchen, sind sie froh, wenn sie uns sehen.“ Rund 35 Mitglieder in der Einsatzbereitschaft gehören ihr an, geleitet wird sie von Brandinspektor Christian Quindeau und seinem Stellvertreter Hauptbrandmeister Timo Joormann. Gegründet wurde die Feuerwehr vor 85 Jahren und seit 2013 veranstaltet sie einen traditionellen Familientag. Es gehe an diesem Tag darum, so Jan Makosch, über die Vielfältigkeit der Aufgaben zu informieren, aber, wie Timo Joormann ergänzt, auch darum „neue Mitglieder zu werben.“

Feuerwehrtag in Hünxe-Drevenack ist ein voller Erfolg

Immerhin rechne man mit 500 Besuchern. Damit der Brandschutztag ein voller Erfolg wird, hat sich die Einheit einiges einfallen lassen. Die genannten Fahrzeuge werden in allen Details vorgestellt, alle Funktionen den staunenden kleinen Besuchern erklärt. Das übernimmt der Reparaturschlosser Mark Vennemann, der als Gerätewart darauf achtet, dass alles funktioniert. Aber nicht nur das, wie er bekennt; „ich möchte für meine Mitbürger da sein.“

Daneben gibt es die Möglichkeit, einen kleineren Brandherd mit einem Feuerlöscher erfolgreich zu bekämpfen. „Macht super toll Spaß“, meint der achtjährige Jayden. Oder: mit einer Wasserspritze, die bei Druck gar nicht so leicht sicher zu halten ist, muss ein Loch in einem Brandschutzhaus getroffen werden. Bei korrekter Handhabung ertönt eine Sirene. So richtig erfolgreich wird der Familientag aber erst mit Bratwurst oder Kuchen. Daher trifft man an den meist voll besetzten Tischen Familien, die sich um die Mittagszeit den leckeren Verzehrangeboten widmen.

Auffällig wegen ihrer einheitlichen Bekleidung sind acht, rund 20-jährige Mädels, die sich die „Theken-Trullas“ nennen. Alle haben eine Bratwurst in der Hand und erzählen, dass sie „einfach mal Hallo sagen wollen“, denn man kenne sich ja im Dorf. Gleich mit drei Generationen ist Familie Wolge aus Oberhausen nach Drevenack gekommen. Sie nutzen den Tag für einen Familienausflug und wollen hier Bekannte treffen. Der Andrang auf dem Vorplatz bleibt hoch, genauso das Interesse an den Angeboten. Kinder belagern die Hüpfburg, fürs Kinderschminken muss man sich einige Zeit anstellen. Ute Igelhorst und die siebenjährige Tochter Pia finden den Familientag „auf jeden Fall nett.“ Und beim regen Verkauf der Verzehrmarken fällt Michael Herbrecht auf: „Die Leute sind einmalig gut gelaunt.“