Wesel. Am dritten Mai-Wochenende steigt in Wesel wieder das Eselrock-Festival. Die ersten Bands wurden jetzt bekannt gegeben. Was sonst geplant ist.

Mit der Bekanntgabe der ersten Bands steigt in Wesel langsam wieder die Vorfreude auf das beliebte Eselrock-Festival im Heubergpark. Ein Motto gibt es dabei traditionell nicht, aber wenn es eines gäbe, würde es in diesem Jahr lauten „bleibt alles anders“, scherzt Organisator Simon Bleckmann vom Eselrock-Verein im Gespräch mit der NRZ.

Wieder zwei Bühnen, auch Food-Court bleibt

„Wir haben unsere Seebühne wieder“, freut sich Bleckmann und zählt damit auch gleich die erste Veränderung im Vergleich zum Vorjahr auf. Damals hatten die Veranstalter auf die Seebühne (neben der Haupt- die zweite Bühne) verzichten müssen und in diesen Bereich stattdessen einen Food-Court eingerichtet. „Den wollen wir beibehalten im Bereich des Hügels“, verspricht Bleckmann. Hier wird es dann sogar eine kleine Drittbühne geben – ein Platz für Singer/Songwriter, die zur Begleitung spielen. So solle es „ein kleiner Ort zum Entspannen“ werden. Zugleich fällt der zweite Eingang zum Festival-Gelände weg, 2023 geht es ausschließlich über die Alte Roßmühlenstraße (neben der Post) in den Park.

Der Food-Court wird an beiden Tagen, sowohl dem Festival-Freitag als auch dem Festival-Samstag schon vor dem Start des Bühnenprogramms öffnen. Letzteres kommt erneut mit einem beeindruckenden Line-Up daher: Neben lokalen Künstlern wie Sarah Hübers, die dieses Jahr zum ersten Mal beim Eselrock spielt, oder Flash Forward, für die der Auftritt ebenfalls ein Heimspiel wird, konnten die Organisatoren auch wieder überregional bekannte Namen gewinnen: Die Happy zum Beispiel oder Ferris (ehemals Ferris MC). Und dabei sind die Headliner noch nicht einmal bekanntgegeben.

Diverses Line-Up

Was sich aber jetzt schon ablesen lässt: Insgesamt ist es ein sehr diverses Line-Up. Frauen sind in einigen der Bands vertreten, in einer Gruppe gibt es eine nicht-binäre Person und mit The Knocking Doors steht auch das inklusive Bandprojekt des Karo auf der Eselrock-Bühne. Ausgewählt wurden die Bands allerdings nicht nach ihrer Diversität, wie Simon Bleckmann erklärt: „Es soll um die Musik gehen.“

Mit Spannung blickt das Organisatoren-Team nun in den Mai, am 19. und 20. ist es soweit. Die Frage „Kommen die Leute?“ ist dieses Jahr besonders spannend, da alles teuer geworden sei, so Bleckmann. Allerdings stellt man sie sich jedes Jahr, genauso, wie die nach dem Wetter. Und zumindest in den vergangenen Jahren hatten die Festival-Organisatoren mit beidem meistens Glück: Im vergangenen Jahr waren an beiden Festival-Tagen zusammen rund 10.000 Besucher im Heuberg-Park.