Schermbeck. In der Sondersitzung des Rates am Dienstag wurde die nötig gewordene Neuaufteilung festgelegt. Was dabei herausgekommen ist.
In der Gemeinde Schermbeck wurden im Rahmen einer Sondersitzung des Rates am Dienstag sämtliche Ausschüsse aufgelöst und neu zusammengesetzt – mitten in der Wahlperiode. Warum das Ganze? Knackpunkt war, dass die Wählergemeinschaft BfB nach dem Rücktritt von Thomas Pieniak mit Klaus Roth künftig nur noch ein Ratsmitglied besitzt und sie damit ihren Status als Fraktion (mindestens zwei Ratsvertreter) verloren hatte. Dies machte eine Neuaufstellung aller sechs Fachausschüsse nötig.
„Die Partei“ stellt drei neue sachkundige Bürger
Profiteur vom Verlust des Fraktionsstatus’ der BfB war ausschließlich „die Partei“, die sich in politischen Gremien als „die Fraktion“ bezeichnet. Deren Fraktionsvorsitzender Manuel Schmidt hatte schon kurz nach dem Bekanntwerden der nötigen Neuaufteilung der Ausschüsse alle Personalien geklärt und eine Vorschlagsliste dem Rat unterbreitet.
Diese wurde dann auch während der Sondersitzung quasi „durchgewunken“ – ohne größere inhaltliche Diskussionen. Alle anderen Besetzungen blieben wie gehabt. Statt der sechs BfB-Ausschussmitglieder sitzen jetzt für „die Partei“ zusätzlich Manuel Schmidt im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Rechnungsprüfungsausschuss und Timo Gätzschmann im Wahlprüfungsausschuss. Außerdem sind nun als sachkundige Bürger künftig Ingo Hamich im Planungs- und Umweltausschuss, Bastian Schult im Bau-, Liegenschafts- und Mobilitätsausschuss sowie Thomas Risthaus im Kultur-, Schul-, Sport und Sozialausschuss tätig.
Thomas Pieniak nun „Mitglied mit beratender Stimme“
Der „Auslöser“ der gesamten Neubesetzungen, Thomas Pieniak, hat sich übrigens als freies Ratsmitglied für den Kultur-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss als „Mitglied mit beratender Stimme“ gemeldet. Ein Stimmrecht hat er dort jedoch nicht.