Hamminkeln. Fünf Bands haben die Chance bei den Ringenberger Kulturtagen zu spielen. Außerdem kommt die neue Stipendiatin mit einem schönen Angebot.
Es gibt neues auf Schloss Ringenberg. „Rockt das Schloss“ heißt das Motto eines Band-Contests, der im Vorfeld der Ringenberger Kulturtage vom 17. bis zum 20. August 2023 stattfindet und in einem Auftritt auf der großen Bühne enden soll. Und dann gibt es auch noch mit Silvana Mammone eine neue Stipendiatin auf dem Schloss, die die Besucher auf einen ganz speziellen Spaziergang in den Schlosspark mitnehmen will.
„Rockt das Schloss“ will Bands und Solisten aus der Region ansprechen, die wie auch immer geartete Musik auf die Bühne bringen. Es muss also nicht Rockmusik sein. Der Wettbewerb will alle Talente in der Region ansprechen. Es ist der erste Band-Contest in der Geschichte des Schlosses und die Geschäftsführerin Claudia Bongers betont: „Wir sind ganz offen für verschiedene Musikstile und wollen auch eine vielfältige Bandbreite.“
Eine Fachjury trifft die Auswahl
Wer am Samstag, 18. August, ab 14 Uhr auf der großen Bühne am Schloss spielen darf, wird eine Fachjury entscheiden, die jeweils bis fünf Punkte pro Band vergeben wird. Die „Auserwählten“ werden kurz nach der Juryentscheidung informiert. Am Auftrittstag selbst hat jede der ausgewählten Bands dann 30 Minuten Zeit, das Publikum und die Fachjury von sich zu überzeugen. Die Wertungen von Publikum und Jury fließen 50:50 in den Wettbewerb ein. Dem oder der Siegerin winkt ein Studiotag im Haldern-Studio in Rees. Mitmachen lohnt sich also.
Bewerbungen werden ab sofort bei der Geschäftsstelle von Schloss Ringenberg (02852/9229 oder info@meinschlossringenberg.de) entgegengenommen. Neben dem Bewerbungsbogen sollte jede Band zwei Stücke per Link einsenden. Filesharing-Seiten wie Rapidshare sind nicht erlaubt. Links zu Facebook, Youtube, MySpace oder ReberbNation werden nicht akzeptiert. Außerdem sollte die Anmeldung ein Foto, eine Kurzbeschreibung und die Adresse der eigenen Website enthalten.
Den Wald neu entdecken
Ein ganz anderes Thema ist die neue Stipendiatin auf Schloss Ringenberg. Silvana Mammone, die bis zum 11. Dezember ihr Atelier bezogen hat. Sie will den Wald neu entdecken. In diesem Fall den Diersfordter Wald. Denn die Natur ist ihre Passion. Die 32-Jährige will hier ihre künstlerischen Recherchen starten und der Frage nachgehen: „Was verbindet uns mit der Natur?“ „Wie verhalten wir uns zur Natur?“ Das findet sie spannend und kommt ihrer naturnahen Arbeit entgegen. Denn Botanik interessiert die Bonnerin, die im Rahmen ihrer Arbeit auch schon ganz schön in der Welt herumgekommen ist.
Der künstlerische Werdegang von Silvana Mammone reicht von Residenzen in Finnland über Frankreich und England bis nach Portugal. Und während dieser Zeit hat sie den Audiowalk Wood Says entwickelt. Sie selbst beschreibt diesen Spaziergang als transdisziplinäres Musikprojekt, bei dem sie mit dem Kontrabassisten Moritz Götzen und dem elektronischen Komponisten Pablo Garretòn zusammen gearbeitet hat. „Eine Mischung aus Hörbuch und Album“, sagt sie selbst über Wood Says. Sie habe aus eigenen Texten und Gedichten eine Geschichte gesponnen.
Den Soundwalk gibt es schon länger. Er hatte seine Premiere im Botanischen Garten an der Ruhruniversität in Bochum, wurde auch im Botanischen Garten in Bonn und im Landschaftspark Nord angeboten. Nun gibt es ihn im Ringenberger Schlosspark. Denn Silvana Mammone bietet dort diese Spaziergänge am Freitag, 2. Dezember, um 15.30 Uhr, am Sonntag, 4. Dezember, um 14 Uhr und am Samstag, 10. Dezember, um 14 Uhr an. Treffpunkt ist jeweils der Südtrakt des Schlosses. Hier bekommt jeder Teilnehmer den Soundwalk auf einem Mp3-Player ausgehändigt und kann durch den Schlossgarten flanieren, während er Wood Says in den Ohren hat. Es gibt keine feste Route, jeder kann machen, was er möchte. Im Anschluss treffen sich die Teilnehmer zu Kaffee und Kuchen im Atelier der Künstlerin, um über das Erlebte zu reden.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter 02852/9229 oder info@meinschlossringenberg.de