Schermbeck/Hünxe. Der Abschlussbericht ist nun nicht mehr für November geplant, sondern erst für Anfang des kommenden Jahres. Woran das liegen könnte.

„Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, scheint das Motto der Gutachter zu sein, die sich aktuell mit den Folgen des Ölpellet-Skandals in Schermbeck beschäftigen. Gemäß Zeitplan war der Abschlussbericht über die Gefährdungsabschätzung, die von dem hochgiftigen Material im Schermbecker Mühlenberg ausgehen könnte, für November 2022 geplant. Doch dieser Termin ist nun nicht mehr haltbar, teilt der Kreis Wesel mit.

Die Kreisverwaltung informierte in mehreren Informationsveranstaltungen und auf ihrer Internetseite regelmäßig über den Fortschritt der Arbeiten zur abschließenden Gefährdungsabschätzung der Abgrabungsverfüllung Mühlenberg. In der Koordinierungsgruppe sind unter Leitung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen in Abstimmung mit den beteiligten Behörden und Gutachtern zusätzliche Arbeitspakete, zum Teil mit zeitintensiven Laboruntersuchungen, festgelegt worden.

„Das Hauptaugenmerk der Kreisverwaltung liegt bei der Gefährdungsabschätzung auf der größtmöglichen Sorgfalt“, so der Kreis Wesel. Daher verschiebe sich die Vorlage der abschließenden Gefährdungsabschätzung zur Abgrabungsverfüllung Mühlenberg auf Februar 2023.

Die bisher vorliegenden Ergebnisse der umfangreichen Untersuchungen weisen auf keine akute Gefährdung durch die Verfüllung hin.