Wesel. Der Lichterglanz erfreut die Menschen in der Innenstadt in diesen düsteren Zeiten. Nur in der Wilhelmstraße gibt es noch Lichterbögen.

Wenn schon kein Weseler Winter und kein Adventmarkt, dann wenigstens ein bisschen Atmosphäre mit leuchtenden Lichtern.

Während in der Fußgängerzone ausschließlich die vor einigen Jahren nach und nach angeschafften Lichterbäume zu finden sind, hat die Wilhelmstraße noch eine Weihnachtsbeleuchtung zu bieten, die quer über die Straße verläuft und damit zum Blickfang auf dem Weg in die Stadt wird. Mehrfach wurde sie schon repariert, sagt der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Wesel, Philippe Tenhaeff. Doch sie ist immer noch schön anzusehen.

Dass zwischen Dom und Berliner Tor in der Fußgängerzone ausschließlich die Lichterbäume stehen, hat einen einfachen Grund: Fast alle Haken fehlen durch die an vielen Häusern angebrachten Dämmungen, einige sind ohnehin herausgebrochen. So könnten höchstens an fünf Stellen Bögen über Hohe Straße und Co. gespannt werden, so Tenhaeff.

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Er freut sich darüber dass man in dem von Corona dominierten Jahr zwei Sponsoren gefunden hat, so dass die Werbegemeinschaft auf Kostenbeiträge von Unternehmen verzichten kann. „Die Händler haben schon genug unter der Corona-Pandemie zu leiden“, findet er. Und so stemmt die Werbegemeinschaft die bis zu 6000 Euro für Auf- und Abbau sowie Strom zusammen mit der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe und dem Bauverein Wesel.

Weihnachtsbaum statt Holzpyramide

Die Sparkasse hat diesmal vor ihrer Hauptstelle an der Bismarckstraße keine hölzerne Weihnachtspyramide. Sie wurde durch einen Weihnachtsbaum mit Lichterkette ersetzt. Der Grund: Weil der Weseler Winter am Berliner Tor nicht stattfindet, gibt es auch keinen Wachdienst, der die Pyramide vor möglichen Zerstörungen bewahren könnte.